Fischlift Runserau - Eine innovative Lösung für schwierige Standorte

Die nachträgliche Herstellung der Durchgängigkeit an bestehenden Kraftwerksanlagen erfolgt in jedem Fall anders als bei einem Neubau, bei dem von vornherein die Erfordernis der Fischdurchgängigkeit berücksichtigt werden kann. An der Wehranlage Runserau am Tiroler Inn kann die Fischdurchgängigkeit nicht mit einer konventionellen Lösung hergestellt werden.

Angesichts der beengten Platzverhältnisse und der sehr hohen Wasserspiegelschwankungen im Oberwasser wurde eine Literaturstudie zu Fischliften und deren Einsatz weltweit durchgeführt. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse wurden in der Lösung 'Fischlift Runserau" umgesetzt, so dass für diesen Standort aus ökologischer und technisch-wirtschaftlicher Sicht das Optimum erreicht wurde. Über ein konventionelles Einstiegsbauwerk werden die Fische zum Fischlift geführt. Durch die Überhöhung des Liftes und die Kombination mit einer langen Abschwemmleitung können die Fische in 600 m Entfernung zum Querbauwerk an einer optimalen Stelle wieder in den Inn entlassen werden. Die Wanderzahlen der ersten Monitoringperiode bestätigen die Funktionalität dieser Sonderlösung, die de facto eine Kombination erprobter Standard-Lösungen darstellt.



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft 03 - 2017 (März 2017)
Seiten: 7
Preis: € 10,90
Autor: Dipl.-Ing. Stefan Thonhauser
Mag. Dr. Martin Schletterer
Ing. Martin Oberwalder
Ing. Frank Mühlbacher
Dipl.-Ing. Erwin Frick
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.