Wirtschaftliche Beweggründe werden oft für gesellschaftlich nicht akzeptierte Folgewirkungen verantwortlich gemacht. Dies führt nicht selten dazu, dass diesbezügliche Implikationen falsch analysiert, wenn nicht sogar vollständig negiert werden.
Dies ist umso erstaunlicher, da jeder Einzelne hinreichend Markterfahrung besitzt. Auch Recyclingbemühungen unterliegen einer Kosten-Nutzen-Abwägung. Vor dem Hintergrund des Opportunitätsprinzips stehen verschiedene Handlungsoptionen zu Abfällen bzw. Altprodukten zur Verfügung. Über Stimuli der einzelnen Alternativen lässt sich die gewünschte Option durchaus als vorteilhaft darstellen. Auch fixe Recyclingquoten ändern nichts an den wirtschaftlichen Implikationen - lediglich die Handlungsoptionen werden eingeschränkt. Eine Maximierung der Recyclingquote blendet Kosten- und Erlösverläufe sowie Qualitätseinbußen und Umweltbeeinträch-tigungen aus und zeugt von mangelndem Verständnis ökonomischer Zusammen-hänge.
Copyright: | © IWARU, FH Münster |
Quelle: | 15. Münsteraner Abfallwirtschaftstage 2017 (Februar 2017) |
Seiten: | 9 |
Preis: | € 4,50 |
Autor: | Prof. Dr. Heinz-Georg Baum Gernot Pehnelt |
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