Alternative Verwertungswege für Abfälle aus
Wärmedämmverbundsystemen erfordern eine Aufbereitung
In den vergangenen Jahrzehnten wurden in Deutschland aufgrund steigender energetischer Anforderungen an Gebäude große Mengen an Wärmedämmverbundsystemen(WDVS) verbaut, überwiegend mit expandiertem Polystyrol (EPS) als Dämmstoff. Trotz heute noch geringer Rückbaurate stellt die aktuell übliche Entsorgung in der Müllverbrennung bereits eine Herausforderung dar. Aufgrund zukünftig steigender Abfallmengen werden alternative Verwertungswege an Bedeutung gewinnen. Diese Verwertungsverfahren erfordern häufig eine hohe Sortenreinheit der Stoffe. Durch die Auswertung von Projekten zum Rückbau von Wärmedämmverbundsystemen konnte aufgezeigt werden, dass auch der zeitintensive selektive Rückbau nicht direkt zu sortenreinen Abfallströmen führt. Versuche mit Aggregaten aus der Recyclingtechnik zeigen aber Möglichkeiten auf, um die einzelnen Werkstoffe aus einem Wärmedämmverbundsystem
auf EPS-Basis weitgehend sortenrein aufzubereiten.
| Copyright: | © Rhombos-Verlag |
| Quelle: | ReSource 2017 - 02 (Juni 2017) |
| Seiten: | 6 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Niklas Heller Prof. Dr.-Ing. Sabine Flamme |
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.