China hat in den letzten Jahren gewaltige Schritte in Richtung einer nachhaltigen Abfallwirtschaft gemacht. Probleme bereiten nach wie vor die organischen Fraktionen, welche die Hauptursachen für klimarelevante Emissionen, Sickerwasser aus Deponien und Probleme bei der thermischen Behandlung sind.
Die getrennte Erfassung und sinnvolle Verwertung der biogenen Abfälle ist Ziel der zentralen und kommunalen Politik.
Die Herausforderungen bei der Behandlung der biogenen Fraktion der Siedlungsabfälle in China sind vielfältig. Eine entscheidende Rolle spielen die großen Mengen an biogenem Material und deren hoher Wassergehalt. Größere Städte produzieren mehr als 1.000 bis 20.000 Tonnen Hausmüll täglich. Chinesischer Hausmüll enthält durchschnittlich mehr als 60 % biogene Abfälle. Diese biogenen Abfälle - im chinesischen Hausmüll handelt es sich dabei hauptsächlich um Küchenabfälle - enthalten sehr viel Wasser, sodass der Wassergehalt im Hausmüll mit ca. 60 % ebenfalls sehr hoch ist.
Um Bioabfälle besser nutzen zu können, müssen sie getrennt gesammelt werden. Geeignete Behandlungsverfahren müssen etabliert werden. Nicht selten ist die Suchen ach geeigneten Standorten für die Behandlungsanlagen schwierig. Die VR China ist dabei, Qualitätskriterien für die Behandlungsprodukte und deren Einsatz zu erarbeiten.
Sofortiger Handlungsbedarf besteht bei Restaurantabfällen. Für organische 'Restabfälle' können auch MBA-Technologien interessant sein.
| Copyright: | © Wasteconsult International |
| Quelle: | Waste to Resources 2017 (Mai 2017) |
| Seiten: | 21 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Prof. Dr. Michael Nelles Astrid Lemke Dr. Gert Morscheck Dr.-Ing. Abdallah Nassour Dr. Andrea Schüch |
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