Die Wiederverwendung von Polymerwerkstoffen ist eine weltweite Herausforderung. Dabei entwickelt sich das Recycling von Polymeren zu einem wichtigen Thema der aktuellen Wirtschaft.
In dieser Hinsicht gilt das mechanische Recycling von Biokunststoffen als eine der geeigneten Methoden. Das Ziel dieser Studie ist es, die Wirkung des mechanischen Recyclings auf die Eigenschaften des Polylactid (PLA)-Rezyklates zu berichten, das aus Produktionsabfällen (Stanzreste) von PLA-Joghurtbechern erzeugt wird. Der Klebstoff und das bedruckte Papier, das an den PLA-Abfällen klebt, stellte eine besondere Herausforderung dar. Der Einfluss der Optimierung des Recyclingprozesses auf die Rezyklatreinheit wurde bewertet. Die Änderungen der optischen, rheologischen, mechanischen sowie thermischen Eigenschaften des rezyklierten PLAs wurden untersucht. Erhaltene Ergebnisse zeigten einen positiven Effekt der Prozessoptimierung auf optische Eigenschaften und den Papiergehalt des PLA-Rezyklats. Es wurde festgestellt, dass die Schmelze-Masse-Fließrate der PLA-Rezyklate im Vergleich zum nativen PLA aufgrund der Polymerkettenspaltung, die für die Verringerung einer Molmasse und den Materialabbau verantwortlich ist, zugenommen hat. Bestimmte mechanische Eigenschaften wie Zugfestigkeit, Zug-Dehnung und E-Modul blieben relativ konstant.
Copyright: | © Wasteconsult International |
Quelle: | Waste to Resources 2017 (Mai 2017) |
Seiten: | 12 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Ing. Denisa Bellušová Saskia Mauer Prof. Hans-Josef Endres |
Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der
Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.
Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.
Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.