Die Börse für historische Baustoffe des Landkreises Aschaffenburg

Neues Leben für alte Baumaterialien - Wiederverwenden statt entsorgen 'Täglich fallen in Deutschland bei Renovierungs- und Abbrucharbeiten unzählige Tonnen von alten Baumaterialien an. Wurden diese in der Vergangenheit unsortiert auf Deponien abgelagert, so werden heute die meisten Baustoffe immerhin verwertet...

Wiederverwendung von alten Baumaterialien - etwas Neues?

Die Wiederverwendung von alten Baumaterialien wurde schon immer betrieben. Dabei ging es in der Vergangenheit nicht um Umweltgesichtspunkte wie die Abfallvermeidung, sondern um die Ersparnis bzw. die Reduzierung von Neumaterial. Dies war grundsätzlich deutlich aufwendiger zu gewinnen als Altmaterial, das aus Abbrüchen gewonnen werden konnte. Das aufwendige Brechen und Behauen von Steinen oder das Schlagen und Sägen von Bauholz war teuer (steinreich!), weshalb vorhandenes Baumaterial geborgen und wieder verwendet wurde, um Kosten, Arbeitskraft und (Transport-)Aufwand zu sparen. So dienten z. B. auch viele Burgen als Steinbrüche, da das Mauerwerk 'nur' abzubrechen und abzutransportieren war.

Während Mauersteinen selten ihr Ursprungsalter anzusehen ist, lassen Bearbeitungsspuren wie die Art und Form von Balkenverbindungen auf das Alter schließen, wenn z. B. mittelalterliche Balken in einem 150-jährigen Gebäude verbaut wurden. U.U. waren die Balken bereits in einem weiteren Haus aus dem 17. oder 18. Jahrhundert verbaut worden.





Copyright: © Bayerisches Landesamt für Umwelt
Quelle: Abfallvermeidung in den Kommunen - Initiativen und Konzepte (Mai 2017)
Seiten: 5
Preis: € 0,00
Autor: Jürgen Morlok
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.