Innerhalb der Unternehmensgruppe REMONDIS werden diverse Bioabfallbehandlungsanlagen betrieben. Zum Teil im Eigentum der Unternehmensgruppe, zum Teil aber auch in Beteiligungsgesellschaften mit kommunalen Partnern oder privaten Mitgesellschaftern. Um die Problemfelder im Qualitätsmanagement einzugrenzen, sollten diese zunächst in verschiedene Abschnitte aufgeteilt werden, denen in diesem Vortrag verschiedene Abschnitte gewidmet sind sollten. 1. Bewertung des Eingangsmaterials, 2. Öffentlichkeitsarbeit der entsorgungspflichtigen Gebietskörperschaften, 3. Technik in der Aufbereitung, 4. Qualitätsmanagement im Produktbereich. Mit dieser Aufteilung wird versucht, die einzelnen Teilabschnitte einzugrenzen und Lösungen zur Optimierung der gesamten Betriebsabläufe zu erkennen.
Leider hat es der Gesetzgeber bislang versäumt, Bioabfällen eine konkrete Definition zu geben. Ursächlich wird in der Rechtsprechung bei Bioabfällen von nativ-organischen Materialien gesprochen. Diese Materialien zu verarbeiten, wäre technisch und biologisch völlig unproblematisch, sodass sich an dieser Stelle die Diskussion schon erledigt hätte. Leider funktioniert es mit der Sortenreinheit des Materials nur in wenigen Fällen, weshalb dann auch Lösungsansätze gesucht werden müssen.
Der Gesetzgeber hat es bisher auch versäumt, eine eigene Abfallschlüsselnummer für getrennt erfasste Bioabfälle zu beschreiben. Es gibt zwar unter dem Abfallschlüssel 20 01 08 eine Abfallschlüsselnummer für getrennt gesammelte Fraktionen von biologisch abbaubaren Küchen- und Kantinenabfällen und unter der Abfallschlüsselnummer 20 02 01 eine Abfallschlüsselnummer für Garten- und Marktabfälle sowie unter der Abfallschlüsselnummer 20 03 02 eine Abfallschlüsselnummer für Marktabfälle, aber die meisten Bioabfälle werden dann allerdings unter der Abfallschlüsselnummer 20 03 gemischte Siedlungsabfälle geführt.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 29. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum (Mai 2017) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 2,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. agr. Aloys Oechtering |
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