Nach eingehender Beschäftigung mit der Aufbereitung von MVA-Schlacke und einer internen Analyse der vorhandenen und verwendeten Aufbereitungssysteme, wurden einige Potenziale für die Aufbereitung von MVA Schlacken erkannt. Mit der Entwicklung eines neuen nassen Aufbereitungskonzeptes konnte die Behandlung der Schlacke wesentlich verbessert werden.
Die thermische Verwertung oder Entsorgung von Abfällen in Müllverbrennungsanlagen ist eine anerkannte und in vielen Ländern praktizierte Methode. Bei diesem Abfallbehandlungsverfahren fallen große Mengen an Aschen und Schlacken (MVA-Schlacken) an.
Diese Aschen und Schlacken werden häufig mit noch enthaltenen Roh- und Wertstoffen deponiert und dem weiteren Stoffkreislauf entzogen.
Die leicht gewinnbaren Rohstofflagerstätten unserer Erde verringern sich in bedrohlichem Tempo und aus diesem Grund sollten alle verwertbaren Rohstoffe aus der MVA-Schlacke wieder dem Stoffkreislauf zugeführt werden.
MVA-Schlacken haben sehr oft eine ungünstige Konsistenz für eine nachfolgende Aufbereitung, welche die Rückgewinnung von Rohstoffen erheblich erschwert. Die Schlacken können eine sehr inhomogene Zusammensetzung haben. Konventionelle Verfahren zur Rückgewinnung von Metallen im Feinbereich und von Edelstählen können nur mit sehr hohem Aufwand betrieben werden. Dieser hohe Einsatz an Ressourcen ist nicht immer wirtschaftlich abbildbar.
Um dem entgegenzuwirken wurde das 'Brantner Wet Slag Treatment' Verfahren entwickelt und großtechnisch umgesetzt.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | Recy & Depotech 2016 (November 2016) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 3,00 |
Autor: | Gerhard Stockinger |
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