Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bewilligte im Rahmen der CLIENT Bekanntmachung ein internationales Forschungsvorhaben mit den Partnerländern Brasilien und Deutschland. Gegenstand des Vorhabens ist der Einsatz von Biorestmassen zur Substitution von Koks in den Retorten der Eisen- und Stahlherstellung.
Zu diesem Zwecke sollen die Biorestmassen einem Pyrolyse- und Agglomerationsschritt unterzogen werden, um einen vergleichbaren Koksersatz auf biogener Basis zu erhalten. Die Biorestmassenpotenziale in den Partnerländern liegen additiv bei rund 640 Mio. Tonnen pro Jahr und sind als beachtlich einzuschätzen. Die beteiligten Projektpartner auf deutscher Seite sind zum einen die Clausthaler Umwelttechnik-Institut GmbH, die auch das Vorhaben koordiniert, die Hochschule Ruhr West, die RHM Rohstoffhandelsgesellschaft mbH sowie die Fritz Winter Eisengießerei GmbH & Co.KG. Auf brasilianischer Seite nehmen die Universidade Federal de Minas Gerais, die Universidade Luterana do Brasil, der Roheisenhersteller Viena Siderúrgica S/A und der Stahlhersteller Gerdau am Standort Ouro Branco am Vorhaben teil.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | Recy & Depotech 2016 (November 2016) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 2,00 |
Autor: | Dipl.-Kfm. Andreas Sauter Prof. Dr.-Ing. Saulo H. Freitas Seabra da Rocha |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
carboliq® - Direktverölung gemischter Kunststoffabfälle
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die Forderung nach Klimaneutralität dominiert die globale Diskussion über die Zukunft der Industriegesellschaft. Damit einher geht auch die Frage, wie der
Umgang mit Kunststoffen in Zukunft erfolgen wird.
Nutzungskonflikt zwischen Carbon-Capture-Anlagen und Fernwärme?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Die EEW Energy from Waste GmbH (EEW) hat sich das Ziel gesetzt, bis 2045 klimaneutral zu werden. Mit 17 Standorten verfügt EEW über eine Verbrennungskapazität von ca. 5 Millionen Tonnen Abfall pro Jahr.
Abfall- und Kreislaufwirtschaft in Deutschland im internationalen Vergleich - Spitzenplatz oder nur noch Mittelmaß?
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2025)
Neben der Umstellung der künftigen Energieversorgung auf ein zu 100 % erneuerbares Energiesystem ist die Abfall- und Kreislaufwirtschaft die zweite zentrale Säule im Rahmen der globalen Transformation in eine klimaneutrale Wirtschaft und Gesellschaft.