Anforderungen an den emissionsarmen Betrieb von Kompostanlagen im Hinblick auf das BVT-Dokument

Im Rahmen eines Projektes des Umweltbundesamtes mit der Stadt Wien wurden unter Einbindung von Stakeholdern und Anlagenbetreibern wesentliche Anforderungen an einen emissionsarmen Betrieb von großen Kompostierungsanlagen formuliert. Diese Anforderungen wurden unter Berücksichtigung der Richtlinie zum Stand der Technik der Kompostierung und auf Basis von Best-Practice-Beispielen österreichischer Kompostierungsanlagen zusammengestellt.

Auf europäischer Ebene wird derzeit das BVT (Beste Verfügbare Techniken) Dokument zur Abfallbehandlung überarbeitet. Dabei wird erstmals auch die Kompostierung berücksichtigt und der Stand der Technik für jene Kompostanlagen, welche unter die Industrieemissionsrichtlinie fallen, festgeschrieben. Vom Umweltbundesamt wurde dazu unter Einbindung von Stakeholdern und Anlagenbetreibern ein Bericht zum emissionsarmen Betrieb von Kompostanlagen erarbeitet, der als nationaler Beitrag Österreichs an das IPPC-Büro übermittelt wurde. Darin wird festgehalten, dass für einen emissionsarmen Betrieb die Steuerung der Prozessparameter, Ausgangsmaterialmischung, Mietengeometrie, Umsetzintervalle, Belüftungstechnik, Wassergehalt, Temperatur, C/N-Verhältnis und Rottedauer unabhängig von der bautechnischen Ausführung (offen, teilgeschlossen oder geschlossen) einen bedeutenden Einfluss auf die Minimierung der luftgetragenen Emissionen haben.



Copyright: © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben
Quelle: Recy & Depotech 2016 (November 2016)
Seiten: 4
Preis: € 2,00
Autor: Christian Rolland
J. Kuczewski-Poray
Senatsrat Dipl.-Ing. Reinhard Siebenhandl
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.