Ziel war es, aufbauend auf den Daten über Abfallmenge und -zusammensetzung konkreter Deponien, die aufgrund einer Oberflächenabdeckung einen nahezu 100 %igen Erfassungsgrad haben müssten, für diese einen Parametersatz zu finden, der die Gasdaten der tatsächlichen Gaserfassung im Vergleich zu denen der Modellberechnung wiederspiegelt.
In den letzten Jahren hat sich mehr und mehr gezeigt, dass die mit den üblichen Gasprognosemodellen ermittelten Werte die tatsächlich beobachteten Werte wenig genau widerspiegeln. Die Erfassungsgrade erschienen wenig realistisch. Der Abbauprozess in der Deponie ist deutlich langsamer als ein Abbauprozess erster Ordnung vermuten läßt. Daher wurden Untersuchungen durchgeführt, um eine Modelloptimierung ableiten zu können. Diese wurde so vorgenommen, in dem perfekt gedichtete Deponien mit einer nahezu kompletten Gaserfassung nachmodelliert wurden. Dabei wurden die Modellparameter solange variiert, bis eine gute Übereinstimmung zwischen Modellergebnis und praktischen Befunden hergestellt werden konnte. Die so abgeleiteten Parameter werden nunmehr zur verbesserten Gasprognose im FOD Modell nach IPCC vorgeschlagen. Die Optimierungsarbeiten werden allerdings zur Zeit noch mit Laborfaulversuchen mit unterschiedlichen Abfällen fortgesetzt.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | Recy & Depotech 2016 (November 2016) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 3,00 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing Gerhard Rettenberger |
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