Das Projekt 'Wiederverwendungs- und Reparaturzentren in Deutschland' verfolgt das Ziel, eine deutschlandweite Re-Use-Dachmarke zu entwickeln.
Eine Umfrage im Jahr 2015 unter sozialwirtschaftlichen Einrichtungen und öffentlich rechtlichen Entsorgungsunternehmen zum Ist-Stand ihres Gebrauchtwarenhandels bildete eine Säule des Projektes. Die Angaben von 15 Organisationen (Einzugsgebiet 17 Mio. EW) wurden für eine In-Output (I-O)-Darstellung zusammengefasst: Im Jahr 2014 wurden von ca. 17 Mio. EW demnach gesamt 11.844 Tonnen (0,70 kg/EW*a) der Wiederverwendung zugeführt. Dies entspricht ca. 52 % der gesammelten Inputmenge. Die Mengenangaben stellen keine konsistente I-O-Analyse dar, denn für die Organisationen war die Masse bislang von geringer Bedeutung. Das im Einzugsgebiet abgeschätzte Re-Use-Potential aus ausgewählten Abfallströmen liegt bei gesamt 25.300 Tonnen (1,5 kg/EW*a).
Die Ergebnisse wurden den VertreterInnen in vier regionalen Netzwerk-Workshops präsentiert, um die Relevanz dieser Zahlen zu verdeutlichen. Der Erfahrungsaustausch, sowohl untereinander, als auch anhand internationaler Beispiele wurde von den TeilnehmerInnen als sehr wertvoll für die weitere Entwicklung angesehen.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | Recy & Depotech 2016 (November 2016) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 3,00 |
Autor: | Dipl.Ing. Dr. Markus Meissner Nadja von Gries |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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