In Österreich wurden 2015 620.000 Tonnen Altholz gesammelt, die für die Aufbereitung zum stofflichen Recycling in der Plattenindustrie in Frage kommen. Bei der Aufbereitung kann zwischen Vor- und Nachaufbereitung unterschieden werden. Komptech, Hersteller von Zerkleinerungs- und Siebtechnik, hat unterschiedliche Voraufbereitungsverfahren in Hinblick auf Produktausbeute und Betriebskosten untersucht.
In Versuchen mit schnell- und langsam-laufenden Zerkleinerern wurden der absolute Durchsatz, der Energieverbrauch der Maschinen und die Korngrößenverteilung durch eine nachfolgende Siebung ermittelt. Zur Abschätzung der Betriebskosten wurde, basierend auf den Versuchsdaten, eine einstufige Voraufbereitungmittels schnell laufender als auch langsam laufender Zerkleinerung einer zweistufige Variante aus langsam laufenden Zerkleinerer und Siebanlage zur Überkornrückführung gegenübergestellt. Betrachtet wurden drei verschiedene Anlagengrößen: Bei Anlagen mit 15.000 Mg/a Durchsatzleistung zeigen in der Voraufbereitung ein- oder zweistufige Verfahren die gleichen Betriebskosten, während bei einer Durchsatzleistung von 30.000 und 50.000 Mg/a die zweistufige Variante mit einem Sieb zur Rückführung der Überlängen in die Zerkleinerung die wirtschaftlichere Lösung darstellt.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | Recy & Depotech 2016 (November 2016) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | DI Dr. Heinz Leitner Andreas Kunter |
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