Ein Massenmanagement bestimmter Materialien beim Deponiebau kann u.a. ökonomische Vorteile bewirken, wie z.B. Kostenersparnisse, welche aufgrund günstiger Zeitpunkte der Akquisition sowie positive Auswirkungen auf den Bauablauf entstehen können. Auch die Verknüpfung verschiedener Projekte in materialspezifischer Hinsicht lassen sich durch eine gute Planung aufeinander abstimmen.
Die Bedeutung von Massenmanagement wird oftmals unterschätzt bzw. dessen Potentiale nicht voll genutzt. Beim Deponiebau sind diesbezüglich neben den Deponieersatzbaustoffen zur Profilierung vor allem die mineralischen Komponenten der Abdichtungsschichten von großem Interesse, seien es Tondichtungsmaterialien, Kiese und Schotter für Entwässerungsschichten, als auch Boden für die Rekultivierungsschicht, da sie mengenmäßig besonders relevant sind. Ein gutes Massenmanagement kann maßgeblich dazu beitragen, Kosten einzusparen, indem vorrangig durch zeitgünstige Akquisition Materialmengen zu günstigen Konditionen erworben werden können. Kritische Punkte sind aber vor allem die Planung zeitlicher Abläufe, sowie die Interaktion der verschiedenen Beteiligten und die damit verbundenen Schnittstellen. Die Bereitstellung der erforderlichen Menge an Material zum passenden Zeitpunkt in der notwendigen Qualität kann durch entsprechende Lagerung oder die Nutzung von Synergien gewährleistet werden. Hierfür sind allerdings auch Ressourcen, wie Personal, Maschinen und Flächen einzuplanen und zu koordinieren, was bei der ökonomischen Bewertung zu beachten ist. Durch Praxisbeispiele werden der Sachverhalt und die Möglichkeiten eines Massenmanagements weiter verdeutlicht.
Copyright: | © Lehrstuhl für Abfallverwertungstechnik und Abfallwirtschaft der Montanuniversität Leoben |
Quelle: | Recy & Depotech 2016 (November 2016) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 3,00 |
Autor: | Dipl.-Ing.; M.Sc. Ulrich Bartl Swen Chrszon Dipl.-Ing. Peggy Hiemann |
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