Neue Vorgehensweisen bei der Zustandserfassung und -bewertung von nicht kathodisch geschützten metallischen Rohrleitungen - unterstützt durch die Anwendung von elektrischen und elektrochemischen Messverfahren - können die Aussagekraft von punktuellen Erfassungen bei Aufgrabungen, Wartungsarbeiten oder Umverlegungen erheblich verbessern. Im Rahmen der Erfassung und Bewertung von Zustandsdaten beschäftigt sich das neue DVGW-Richtlinientrio GW 19-1, GW 19-2 und GW 19-3 mit diesen neuen Vorgehensweisen.
Mit der Einführung einer zustandsorientierten Instandhaltung von metallischen Rohrleitungen für den Transport und die Verteilung von Energie und Wasser, basierend auf der Funktionsweise des kathodischen Korrosionsschutzes (KKS), besteht für Netzbetreiber die Möglichkeit, ihre Instandhaltung zu optimieren. Die besondere Effektivität ist dadurch gekennzeichnet, dass sich bei kathodisch geschützten Rohrleitungen der Handlungsbedarf direkt aus den Messungen ableiten lässt und dem Anwender mit den Schutzkriterien des KKS für die Zustandsanalyse ein Grenzwert zur Verfügung steht. Ziel aller Instandhaltungsmaßnahmen ist, dass das Ergebnis der Zustandsbewertung immer über dem vorgegebenen Grenzwert liegt. Die Systematik zeichnet sich dadurch aus, dass nur wenige, aber umfassend aussagekräftige Mess- und Vergleichsgrößen benötigt werden. Das sorgt für eine hohe Effizienz und große Akzeptanz.
Die neuen Richtlinien des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW) GW 19-1, GW 19-2 und GW 19-3 beschäftigen sich mit neuen Vorgehensweisen bei der Zustandserfassung und -bewertung von nicht kathodisch geschützten Rohrleitungen. Insbesondere unterstützt durch die Anwendung von elektrischen und elektrochemischen Messverfahren, verbessert sich die Aussagekraft von punktuellen Erfassungen bei Aufgrabungen, Wartungsarbeiten oder Umverlegungen deutlich.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 01 - 2017 (Januar 2017) |
Seiten: | 5 |
Preis: | € 5,00 |
Autor: | Hans Gaugler |
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