Sorghumhirsen - Ein Beitrag zur Biodiversität

Der Anbau von Sorghumhirsen soll die Biodiversität erhöhen und Alternativen zum Energiemais bieten, um damit einen Beitrag zur Auflockerung und Effizienzsteigerung von Energiefruchtfolgen zu leisten.

In einem Verbundvorhaben (Fördermittelgeber BMEL über FNR) wurden dazu umfangreiche Erfahrungen zum Anbau von Sorghumhirsen unter verschiedenen bodenklimatischen Bedingungen, zur standortangepassten Produktionstechnik sowie zu ökonomischen und ökologischen Aspekten des Anbauverfahrens gesammelt.

In den länderübergreifenden Anbauversuchen hat sich gezeigt, dass Sorghumhirsen, aufgrund ihres hohen Wärmebedarfs und der guten Trockentoleranz, vor allem auf den warmen, sandigen und zur Vorsommertrockenheit neigenden Standorten in Mittel- und Ostdeutschland (einschließlich der Rekultivierungsstandorte) eine sinnvolle Ergänzung als Energiepflanze darstellen können.

In die Gesamtbewertung der Kultur sollten neben rein wirtschaftlichen Überlegungen weitere Kriterien, wie ökologische Effekte und Arbeitswirtschaft einfließen. Wichtiges Ziel dabei ist die Erhöhung der Biodiversität und somit die Verbesserung der Akzeptanz der Bioenergie.



Copyright: © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock
Quelle: 10. Rostocker Bioenergieforum (Juni 2016)
Seiten: 11
Preis: € 0,00
Autor: Dr. Kerstin Jäkel
Carsten Rieckmann
Dr. Gert Barthelmes
Dr. Maria Wagner
Dr. Maendy Fritz
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.

Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.

Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.