Die Stromerzeugung mit Windkraft- und Photovoltaikanlagen steigt stetig. Damit entstehen zunehmend witterungsbedingte Schwankungen in der Energieversorgung. Die vorhandenen Speicher besitzen nicht ausreichend Kapazitäten, um diesen zusätzlichen Regelbedarf abdecken zu können. Zudem nimmt insbesondere der Bedarf an längerfristiger Speicherung zu.
Biogasanlagen haben den Vorteil, dass sie Grundlaststrom liefern können. Durch verschiedene Konzepte ist aber auch eine bedarfsgerechte Stromerzeugung möglich, z.B. durch Gasspeicher oder durch bedarfsgerechte Biogaserzeugung, ergänzt durch die notwendige Erweiterung ('Überbauung') der vorhandenen BHKW-Kapazitäten.
Im Projekt 'ReBi 1.0 - 'Regelung der Gasproduktion von Biogasanlagen (ReBi)' (gefördert durch den FNR e. V.) wurde durch das Fraunhofer-Institut für Windenergie und Energiesystemtechnik (IWES) und die HAWK Göttingen, Fachgebiet NEUTec (Nachhaltige Energie- und Umwelttechnik) mit ReBi ein Verfahren zur bedarfsgerechten Biogaserzeugung weiterentwickelt und erprobt.
Copyright: | © Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät Universität Rostock |
Quelle: | 10. Rostocker Bioenergieforum (Juni 2016) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Biol., M.Eng. Heiner Brookman Prof. Dr.-Ing. Achim Loewen M.Eng. Waldemar Ganagin Prof. Dr. Michael Nelles |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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