Das Verbundprojekt REStrateGIS zeigt neue Strategien zur Haldendetektion und -analyse auf Basis von Geoinformationstechnologien auf
Das BMBF-Verbundprojekt REStrateGIS 'Konzeption und Entwicklung eines Ressourcenkatasters für Hüttenhalden durch Einsatz von Geoinformationstechnologien und Strategieentwicklung zur Wiedergewinnung von Wertstoffen', dessen Projektlaufzeit vor einem Jahr endete, konnte vielfältige interdisziplinäre Ergebnisse vorlegen. Die Arbeiten, die im Projektverbund durchgeführt wurden, erstreckten sich beispielsweise auf die Bereiche Stoffstromanalyse, Datensammlung, dreidimensionale Darstellung und satelliten-gestützte Haldendetektion sowie abbildende hyperspektrale Verfahren zur qualitativen und quantitativen Einordnung von Sekundärrohstoffen. Dieser neuartige methodische Ansatz bedeutet einen Fortschritt bei der Haldenerkundung. Die Ergebnisse tragen dazu bei, in Zukunft Sekundärrohstoffe in Halden auf Basis von Geoinformationstechnologien effizienter detektieren und nutzen zu können. Insgesamt konnten Methoden zur satellitengestützten Fernerkundung zur Detektion von Haldenstandorten neu entwickelt und erprobt werden. Erstmals wurden zudem prototypisch hyper- und multispektrale abbildende Daten zur Analyse und Charakterisierung
von Reststoffen aus der Eisenhüttenindustrie erfolgreich eingesetzt.
Copyright: | © Rhombos-Verlag |
Quelle: | Ausgabe 03 / 2016 (September 2016) |
Seiten: | 12 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Jochen Nühlen Michael Denk Professor Dr. Cornelia Gläßer Sebastian Teuwsen David Algermissen |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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