Die Geothermie-Anlage München-Riem ging 2004 als eine der ersten Anlagen im bayerischen Molassebecken in Betrieb. Seitdem wurden zahlreiche Betriebserfahrungen gesammelt und sukzessive immer weitere Optimierungsschritte im Betrieb implementiert und getestet. Der Beitrag gibt eine Zusammenfassung über die gesammelten Erfahrungen des zwölfjährigen Betriebs.
Nach dem Umzug des Münchner Flughafens von Riem ins Erdinger Moos 1992 wurde auf dem dabei freigewordenen Areal die Errichtung eines neuen Stadtteils mit Gewerbe und Wohnungen für bis zu 16.000 Einwohner und dem Messegelände geplant. Ziel der Stadt München war es, eine ökologische Wärmeversorgung für den neuen Stadtteil aufzubauen. Dabei wurde zunächst an Lösungen mit Block-Heizkraftwerken oder der Nutzung von Biomasse gedacht. Auf Initiative der Stadtwerke München (SWM) wurde im weiteren Verlauf bereits 1994 eine erste Studie zur Nutzung von tiefer Geothermie angefertigt. Zu diesem Zeitpunkt gab es in Bayern noch kein vergleichbares Projekt der Tiefen-Geothermie und somit wurde bei der Planung und Realisierung der Geothermie-Anlage viel Pionierarbeit geleistet.
Der Ausbau des neuen Stadtteils begann ab 1997, dabei wurde von Beginn an auch das Nahwärmenetz aufgebaut. Der Stadtteil wuchs zunächst sehr langsam, sodass aus wirtschaftlichen Gründen die Wärmebereitstellung zuerst nur aus einem provisorischen Heizwerk erfolgte. Erst als ab dem Jahr 2001 der Wärmebedarf bedeutend wurde, wurden die Planungen für die endgültige Wärmebereitstellung wieder intensiviert.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 12 - 2016 (Dezember 2016) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 6,00 |
Autor: | Thomas Hauer Dr.-Ing. Christian Pletl Dr. Nadine Wasserrab |
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