Die Umsetzung der Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie in Baden-Württemberg basiert auf einem 2002 begonnenen Gemeinschaftsprojekt mit den kommunalen Landesverbänden. Gemeinsam mit den verantwortlichen Akteuren wurde anhand eines einheitlichen Kataloges jeweils die Relevanz, der Umsetzungsstand und der vorgesehene Umsetzungszeitraum der Maßnahmen ermittelt. Durch die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) werden alle Planungsphasen einschließlich des Monitorings durch umfangreiche technische Instrumente unterstützt.
Hochwasserrisikomanagement (HWRM) ist eine Gemeinschaftsaufgabe mit vielen Handlungsbereichen. Deshalb wurde 2009 durch das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg die Entwicklung eines Vorgehenskonzeptes gemeinsam mit den relevanten Akteursgruppen initiiert und bis 2012 abgeschlossen. Dabei wurde auf dem Gemeinschaftsprojekt 'Hochwassergefahr und Strategien zu Schadensminderung" mit den kommunalen Landesverbänden aufgebaut, das im Jahr 2002 begonnen wurde. Ziel ist ein umfassender Ansatz zum Umgang mit den Risiken durch Hochwasser. Mit der 'Strategie zur Minderung von Hochwasserrisiken in Baden-Württemberg" wurde dieser Prozess 2014 fortgeschrieben und die Bandbreite der Akteure im Sinne der Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie (HWRM-RL) erweitert. Als eine Voraussetzung für die Erreichung der Ziele der HWRM-RL wurde eine transparente Maßnahmenplanung und Darstellung des aktuellen Umsetzungsstandes vereinbart. Auf dieser Grundlage erstellen die Regierungspräsidien die Hochwassergefahren- sowie -risikokarten und koordinieren die HWRM-Planung.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft 11/2016 (November 2016) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dipl.-Ing. (FH) Marc Georg Dr.-Ing. Klaus Dapp |
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