Die Firma Kompostwerk Würzburg plant und betreibt am Standort Würzburg seit 1997 ein Kompostwerk für ursprünglich 25.000 Jahrestonnen Bio- und Gartenabfälle nach dem GICOM®-Tunnelkompostierungsverfahren mit zehn Rottetunnel. Die Standortansprüche durch die in 350 m beginnende Wohnbebauung und Lage in einem Gewerbegebiet haben damals den Ausschlag für die besonders emissionsarme Ausführung der baulichen und verfahrenstechnischen Anlagenteile gegeben.
Zur Erzeugung von Komposten mit einer hohen Qualität - insbesondere geringer Fremdstoffgehalte - wird für die Kompostierung eine geänderte Verfahrensweise und Aufteilung in verschiedenen Produktionslinien angewendet.
Die erzeugten Komposte werden entweder direkt vermarktet oder daraus zusätzlich verschiedene Erden und Substrate für spezielle Kundenanwendungen in Kooperation mit zwei Partnern hergestellt. Die Vermarktung erfolgt direkt ab dem Erdenmarkt, über Stützpunkthändler oder den Lebensmitteleinzelhandel.
| Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
| Quelle: | Biomasse-Forum 2016 (November 2016) |
| Seiten: | 9 |
| Preis: | € 4,50 |
| Autor: | Karl Dormann |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.
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