Im Wetteraukreis werden ca. 35.000 t/Jahr Bio- und Grünabfall im Humus- und Erdenwerk Niddatal-Ilbenstadt verarbeitet. Durch die Teilstromvergärung (21.000 t/Jahr) im Kompogasverfahren entstehen rund 9.000 m³ flüssige Gärreste und insgesamt 13.000 m³ feste Komposte.
Die Gütesicherung und landwirtschaftliche Vermarktung erfolgt durch die Kompostierung Wetterau GmbH, die zu 51 % vom Abfallwirtschaftsbetrieb und zu 49 % landwirtschaftlichen Organisationen (MR, BV) gehört.
Bisher wurden die Ausbringmengen für Kompost nach dem Grundnährstoffbedarf (K, P) und den Höchstmengen der Bioabfall-VO gewählt. Im Zuge der neuen Düngeverordnung wird Stickstoff der Nährstoff sein, der die Mengenplanung bestimmt. Dieses Umdenken in der Landwirtschaft wird aktiv durch die Beratung in Form des Kompost-Arbeitskreises gefördert.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | Biomasse-Forum 2016 (November 2016) |
Seiten: | 3 |
Preis: | € 1,50 |
Autor: | Georg Dierschke |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.