Im Rahmen eines durch das Land Baden-Württemberg geförderten Forschungsprojektes wurde auf der Basis eines großskaligen Versuchsstandes die hydraulischthermisch-mechanische Interaktion zwischen einer Erdwärmesonde und dem umgebenden Mehrphasenmedium Boden experimentell und numerisch untersucht. Hierzu wurde eine Erdwärmesonde mit Temperatursensoren innerhalb des Verfüllbaustoffes ausgerüstet, in den Großbehälter der Versuchseinrichtung zur Grundwasser- und Altlastensanierung (VEGAS) der Universität Stuttgart eingebaut und das Nahfeld der Sonde mit weiteren Temperatursensoren versehen.
Die oberflächennahe Geothermie gewinnt im Bereich der Bereitstellung von Warme- und Kalteenergie immer mehr an Bedeutung. Klassische Absorbersysteme wie Erdwärmesonden werden dabei durch Hybridanwendungen des schweren Spezialtiefbaus, wie z. B. thermisch aktivierte Gründungspfähle oder Verbauwände, ergänzt. Besonders zur Deckung hoher Kühllasten, z. B. von Bürokomplexen mit transparenten Fassaden oder Stationsbauwerken von innerstädtischen Stadtbahntunneln, können thermisch aktivierte Bauteile im saisonalen Speicherbetrieb einen wesentlichen Beitrag zum ressourcenschonenden Umgang mit fossilen Energieträgern leisten. Darüber hinaus kann auf Quartiersebene die intelligente Vernetzung von ein- und ausspeichernden Netzteilnehmern eines Wärme-Smart-Grids das Potenzial der oberflächennahen Geothermie weiter steigern.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 10 - 2016 (Oktober 2016) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 6,00 |
Autor: | Patrik Buhmann Prof. Dr. Christian Moormann Simon Kleinknecht Dr. Jürgen Braun |
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