Für den Aufbau und die systematische Optimierung eines Energiemanagementsystems (EnMS) gibt die internationale Norm ISO 50001 den Rahmen vor. Mit der sich derzeit im Entwurf befindlichen ISO 50003 werden international gültige Richtlinien geschaffen, welche die Anforderungen an die Stellen, die EnMS auditieren und zertifizieren, festlegen. Von den Anforderungen sind auch Unternehmen betroffen, die bereits zertifiziert sind oder eine Zertifizierung anstreben.
Die ISO 50001 wird in Deutschland vor allem deswegen so gut angenommen, weil mit der Zertifizierung einige Vergünstigungen (z. B. der Spitzenausgleich oder die Besondere Ausgleichsregelung) verbunden sind. Auch gilt sie als Nachweis gegenüber gesetzlichen Anforderungen wie dem Energiedienstleistungsgesetz (EDL-G). In diesem Zusammenhang ist mit der verstreichenden Nachweisfrist der Zertifizierung nach ISO 50001 zum 31. Dezember 2016 mit einem Anstieg zertifizierter Unternehmen zu rechnen.
In Verbindung mit der ISO/IEC 17021-1 regelt die neue Norm ISO 50003 die Kompetenz, Konsistenz und Unparteilichkeit bei der Auditierung und Zertifizierung von Energiemanagementsystemen. Sie regelt zudem die Anforderungen, die an Zertifizierungsstellen nach ISO 50001 gestellt werden. Auf den ersten Blick betrifft sie daher nicht die Unternehmen, die bereits zertifiziert sind oder eine Zertifizierung anstreben.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 10 - 2016 (Oktober 2016) |
Seiten: | 3 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Jan Feldhaus |
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