Die Salzburg AG hat ihren Fernwärmebereich neu organisiert. Auf Basis des Masterplans Fernwärme soll die Produktivität durch technische und wirtschaftliche Maßnahmen verbessert werden. Zentraler Teil des Masterplans ist die Analyse der Prozesse in der Fernwärme und ihre Optimierung - sowohl in Bezug auf die Prozesseffektivität als auch auf die Prozesseffizienz.
Die Fernwärme ist regelmäßig eine wesentliche Säule der lokalen und regionalen Wärmeversorgung. Dabei gewährleistet sie hohen Kundenkomfort bei gleichzeitig hoher Versorgungssicherheit. Durch die Nutzung von Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) und den zunehmenden Einsatz erneuerbarer Energien leistet sie darüber hinaus bereits heute einen signifikanten Betrag zum Umwelt-und Klimaschutz. Diesbezüglich wird ihre Bedeutung sogar noch deutlich steigen, denn im Gegensatz zum bisher im politischen Fokus stehenden Strommarkt spielt der wesentlich größere Wärmemarkt zurzeit noch eine untergeordnete Rolle.
Aus Sicht der Wirtschaftlichkeit stellt die Fernwärme angesichts des Verfalls der Preise für Strom und Gas für viele Versorger eine wesentliche unternehmerische Optimierungsaufgabe dar. Die sinkende Auslastung geht aber nicht nur für die klassische Erzeugung mit einer abnehmenden Fixkostendeckung einher, sondern auch die kapitalintensiven Wärmenetze leiden unter der perspektivisch sinkenden Auslastung durch Effizienzmaßnahmen auf Kundenseite. Diese Absatzrückgänge durch Verdichtung und Ausbau zu kompensieren, gelingt angesichts des schwindenden bzw. nicht mehr vorhandenen Kostenvorteils der Fernwärme zunehmend nicht mehr.
Copyright: | © Eigenbeiträge der Autoren |
Quelle: | Jahrgang 2015 (Dezember 2015) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dr. Henning Prüß Dr. Claus Zopff |
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