Bei entsprechender Gebäudenutzung, optimaler energietechnischer Konstruktion und verhältnismäßig hohen Untergrundtemperaturen kann die Konkurrenzfähigkeit erdgekoppelter Wärmepumpenanlagen gesteigert werden. In einem Pilotprojekt konnte sogar auf die zwischengeschaltete Wärmepumpe verzichtet werden.
Ein großer Vorteil erdgekoppelter Wärmepumpenanlagen ist, dass der Untergrund ab einer Tiefe von ca. 10 - 20 m von der Außentemperatur unbeeinflusst ist. Daher stellt die Geothermie, besonders in Regionen mit kälterem Klima eine sehr effektive Technologie im Gegensatz zu bspw. Luft-Wasser-Wärmepumpen dar. Die zuverlässige, dauerhafte und von den Oberflächentemperaturen größtenteils unabhängige Energiequelle wird umso lukrativer, je geringer der Bohraufwand bzw. das Verhältnis Bohrkosten zu Ertrag in Wärmeenergie (Ertrag = Geothermische Ergiebigkeit) ist. Bekannt sind in der Tiefengeothermie sog. 'hotspots", wie sie in Island vorliegen und die Nutzung der Erdwärme auf einem hohen Temperaturniveau ermöglichen. Aus Messungen von Temperatur-Tiefen-Profilen auf der südlichen Schwäbischen Alb wurden verhältnismäßig hohe Gradienten und dementsprechend hohe Untergrundtemperaturen bei Erdwärmesondenbohrungen festgestellt. Besonders in diesem Gebiet mit teilweise kälterem Klima aufgrund der Höhenlage und somit erhöhten Heizanforderungen ist die Geothermienutzung ohnehin in der Region eine hervorragende Wärmequelle, zudem begünstigt durch erhöhte Untergrundtemperaturen.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasser und Abfall 10 2016 (Oktober 2016) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Prof. Dr. Simone Walker-Hertkorn Florian Schwinghammer |
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