Gut geplante Wärmepumpenanlagen sind ein Segen für die Betreiber und die Umwelt, ohne das Grundwasser zu belasten. Anders sieht dies bei unsachgemäß ausgeführten Wärmepumpenanlagen aus. Untersuchungen von Beispielen aus der Praxis zeigen zum Teil erhebliche Kontaminationen des Grundwassers mit Glykol. Diese wären mit dem Geo-Protector vermeidbar gewesen.
Der Bund fördert Wärmepumpen, weil sie dazu beitragen sollen, den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Wärmepumpen stellen eine gute Alternative zu Gas- oder Ölkesseln dar. Dabei entziehen Wärmepumpen Wärme aus der Umwelt und pumpen diese Wärme auf ein höheres Temperaturniveau. Dieses ist ausreichend, für die Gebäudebeheizung, einschließlich Warmwasserbereitung. Man differenziert zwischen verschiedenen Arten von Wärmepumpen. Wir betrachten hier nur Sole-Wasser-Wärmepumpenanlagen, wobei der erste Begriff die Quelle Sole nennt und der zweite sich auf die Senke, das Heizungswasser, bezieht. Sole ist in der Regel ein Wasser-Glykol-Gemisch, welches durch ein Solesystem strömt. Etwa 30 % aller installierten Wärmepumpen sind erdgekoppelte Wärmepumpenanlagen. Der größte Teil davon sind Sole-Wasser-Wärmepumpenanlagen. Bei entstehenden Leckagen kann Glykol das Erdreich, einschließlich des Grundwassers, zum Teil erheblich kontaminieren. Glykol gehört zur WGK (Wassergefährdungsklasse) 1 und darf nicht ins Grundwasser gelangen. Sogar das Einleiten ins Abwasser ist unzulässig. Die bisher gültigen Richtlinien können eine Kontamination nicht sicher verhindern. Untersuchungen an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) zeigen, dass mit dem neuen Geo-Protector eine deutliche Verbesserung des Grundwasserschutzes erreichbar ist.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasser und Abfall 10 2016 (Oktober 2016) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dipl.-Ing. (TH) Jürgen Bonin Johannes Junge |
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Kalte Nahwärme als Instrument für die Energiewende - ein Projektbericht
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (11/2016)
Künftig empfiehlt es sich, den Strom- und Wärmemarkt nicht mehr voneinander getrennt zu planen, sondern diese verstärkt zusammenwachsen zu lassen: Die Energieversorgung kann durch diese Maßnahme immer effizienter werden. Zugleich sollten Erneuerbare Energien in Zukunft an die Stelle der klimabelastenden Brennstoffe wie Kohle, Öl und Erdgas treten. Ein weiter Weg, mag man meinen. Doch die ersten Schritte in Richtung einer sauberen und effizienten Energieversorgung sind bereits gemacht - so u. a. im schwäbischen Biberach, wo ein Nahwärmenetz ein Neubaugebiet mit Energie aus einem Feld mit 200 m tiefen Erdwärmesonden versorgt.
Mitteltiefe CO2-Erdwärmerohre für Wärmepumpen höherer Leistung
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (9/2016)
In mehreren Beiträgen ist in der bbr im Zusammenhang mit einem Forschungsprojekt des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) unter Leitung seines Projektträgers Jülich (PTJ) über Bohrungs- und Einbringungsarbeiten von 'Mitteltiefen CO2-Erdwärmerohren' berichtet worden. 2012 wurde ein dreijähriges Forschungs- und Entwicklungs-Verbundvorhaben (F&E-Vorhaben) für 400 bis 600 m tiefe CO2-Erdwärmerohre im niedersächsischen Nienburg/Weser genehmigt, welches Ende 2015 seinen Abschluss fand. Im Fokus dieses Berichts stehen die geologischen und bohrtechnischen Aspekte inklusive einer Kostenbetrachtung.
Thermische Grundwasser-Wärmepumpe versorgt Neubau mit Wärme und Kälte
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (2/2016)
Vom Auftraggeber gewünscht war die Herstellung eines Entnahme- und eines Schluckbrunnens mit einem Bohrdurchmesser von 880 mm. Der Ausbau erfolgt mit einem Durchmesser von 500 mm in Edelstahl. Über die Brunnenanlage werden später rund 10 l/s gefördert. Bereits im vergangenen Jahr führte das Unternehmen eine entsprechende Aufschlussbohrung sowie einen Langzeitpumpversuch durch. Basierend auf der Analyse der Korngrößenverteilung erfolgte die detaillierte Planung. Ein individuell gefertigter Schaltschrank bildet zudem eine intelligente Schnittstelle zur Gebäudetechnik.
Aufrüstung konventioneller Wärmegewinnungs- und Industrieanlagen durch Geothermie
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (4/2014)
In Kooperation mit zwei Energieversorgungsunternehmen und einem energieintensiven Industriebetrieb wurde das österreichische Forschungsprojekt GeoHeat.at realisiert. Anhand von zwei Standorten in unterschiedlichen geologischen Gebieten mit differierenden Anforderungsprofilen sollte geklärt werden, unter welchen geowissenschaftlichen, technischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen eine Auf- bzw. Umrüstung bestehender Wärme- und Industrieanlagen mit Methoden der geothermischen Energiegewinnung und Energiespeicherung sinnvoll durchgeführt werden kann.
Bau der geothermischen Großanlage 'Rathaus-Galerie' in Hagen
© wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH (4/2014)
Das Gebäude der Rathaus-Galerie im Hagener Stadtzentrum hat eine geplante Verkaufsfläche von ca. 20.000 m². Die bivalente Heiz- und Kühlanlage wird mit drei Großwärmepumpen und einem Gaskessel zur Spitzenlastdeckung betrieben. Zur Wärmequellenerschließung wurden 94 Erdwärmesonden bis 200 Meter Teufe mit insgesamt 18.800 Bohrmetern errichtet. Die Wärmepumpenanlage des Gebäudes soll eine Heizleistung von 900 kW und eine Kälteleistung von 740 kW liefern. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2014 vorgesehen.