Eigentlich wollten wir uns in diesem Editorial ausführlich dem Samsung-Skandal widmen und den vielen Tonnen Elektroschrott, die mit der Rückrufaktion des Smartphone Note 7 produziert wurden. Und wir wollten einmal mehr den Trend kommentieren, der allen Appellen zuwider läuft, endlich die Akkus aus Smartphones so zu konstruieren, dass auch der Nutzer sie wechseln kann. Aber Samsung ist nur eines von vielen Beispielen, wie das Thema Ökodesign und Recyclingfreundlichkeit von der Industrie ignoriert werden. Es bleibt im Fall Samsung nur die Hoffnung, dass die Millionen von Handys sich nicht eines Tages auf der berüchtigten Müllkippe von Accra in Ghana wiederfinden.
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
Quelle: | Nr. 11/12 - November 2016 (November 2016) |
Seiten: | 1 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Martin Boeckh |
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Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
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Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.
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