Am 15. und 16. Juni traf sich in Freiburg im Breisgau die deutsche Talsperrenbranche zum 17. Deutschen Talsperrensymposium. Diese traditionelle, alle drei Jahre stattfindende Veranstaltung mit Vorträgen, Fachausstellung und Exkursion veranlasste wieder über 400 Fachleute zur Teilnahme.
In seiner Eröffnung des Symposiums konnte der Präsident des Deutschen TalsperrenKomitees e. V. (DTK), Herr Dr. Sieber, eine Vielzahl von Fachkolleginnen und -kollegen aus Deutschland und den angrenzten Ländern begrüßen, wobei sicherlich der diesjährige Tagungsort im Dreiländereck noch zur Attraktivität beigetragen hat. Herr Sieber konnte erfreut feststellen, dass das deutsche Knowhow auf dem Gebiet der verschiedenartigen Stauanlagen nachgewiesenermaßen nicht nur in Deutschland, sondern auch international nach wie vor gefragt und geachtet ist. Insbesondere auf dem Gebiet der Sanierung und Ertüchtigung von Talsperren sowie anderen Bauwerken sind die deutschen Ingenieure durch die vielen Anforderungen nicht nur in der Heimat gefragt. Hierbei sind auch die Erfahrungen mit den nicht alltäglichen Herausforderungen relevant, wie z. B. der Gestaltung von Flutungspoldern und von Tagebaurestseen als Erbe des Braunkohlebergbaus sowie der Sicherung von Sedimentations- und Absetzbecken. Aber auch der ein oder andere Neubau macht deutlich, dass das Stauanlagenwesen in Deutschland lebt und dafür auch künftig engagierte und kompetente Fachleute gebraucht werden. Herr Sieber zog daher das Fazit, dass ein weitsichtiges Planen wichtig ist und es gerade bei Talsperren angebracht ist, über Generationen hinweg zu denken. In diesem Sinn wünschte er allen Teilnehmern einen interessanten, anregenden und fruchtbaren Austausch während der Vorträge, in der Fachausstellung und bei den begleitenden Veranstaltungen.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasserwirtschaft 07-08/2016 (August 2016) |
Seiten: | 2 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Dr.-Ing. Stephan Heimerl |
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