In einem Wettbewerb für eine neue Müllverbrennungsanlage in der Schweiz hat das Ingenieurbüro Wandschneider + Gutjahr, Hamburg, ein Abgasreinigungskonzept entwickelt. Dabei standen eine hohe Abscheideleistung und die wirksame Einbindung in die energetische Optimierung der Gesamtanlage im Vordergrund. Ergebnis ist ein mehrstufiges Trockenverfahren, das bei der Anlage Renergia realisiert wurde. Sie ist seit Mai 2015 in Root bei Luzern offiziell in Betrieb.
(15.09.2016) In den letzten Jahren sind bei Neuanlagen zur Abgasreinigung weitgehend einstufige konditioniert- trockene Verfahren auf Kalkbasis realisiert worden, unter anderem auch, um dem wachsenden Kostendruck durch einfacher aufgebaute Anlagen gerecht zu werden. Hinsichtlich der Schadstoffabscheidung haben sich diese Verfahren sehr positiv entwickelt und einen Stand erreicht, der verlässlich niedrige Emissionswerte erzielt. Jedoch sind mit der Einstufigkeit der Abgasreinigung engere Grenzen hinsichtlich der Abscheideleistung und gewisse Beschränkungen hinsichtlich der erlaubten Rohgasbehandlung gegeben. Damit geht ein Stück Flexibilität im Hinblick auf die zu behandelnden Abfallstoffe verloren. Im Regelfall kann bei angemessener Auslegung eine ausreichende Unterschreitung der Grenzwerte erreicht werden. Inzwischen werden aber Lösungen als Stand der Technik angeboten, die wesentlich niedrigere Emissionswerte als die genannten einstufigen Verfahren sicher erzielen. Ein solcher Lösungsansatz wurde bei der Anlage Renergia bei Bern verfolgt...
Copyright: | © Deutscher Fachverlag (DFV) |
Quelle: | Nr. 08/09 - September 2016 (September 2016) |
Seiten: | 3 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Anette Weingärtner |
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