Entsorgung auf neuen Wegen: Pilotprojekte zur Elektromobilität bei der Abfallentsorgung wurden erfolgreich beendet
In den kommenden Jahren könnten sich für die Entsorgungslogistik mit Hilfe der Elektromobilität neue Konzepte und Geschäftsmodelle ergeben. Ende Juni liefen die letzten von der Bundesregierung geförderten Forschungsprojekte von vier Schaufensterregionen aus, darunter Lösungsansätze für Abfallsammelfahrzeuge, Kehrmaschinen und neue Verfahren zur Aufbereitung von Li-Ionen-Akkus. In einem weiteren Projekt, das im Sommer startete, sollen die Einsatzmöglichkeiten von Lastenrädern bei der Abfallentsorgung untersucht werden.

(15.09.2016) Mit dem Förderprogramm ‚Schaufenster Elektromobilität‘ (www.schaufenster-elektromobilitaet. org) setzt die Bundesregierung eine zentrale Maßnahme des 2011 beschlossenen Regierungsprogramms Elektromobilität um. Ziel des Programms war und ist es, die deutschen Kompetenzen in den Bereichen Elektrofahrzeug, Energieversorgung und Verkehrssystem in ausgewählten, groß angelegten regionalen Demonstrations- und Pilotvorhaben systemübergreifend zu bündeln und sichtbar zu machen. In enger Kooperation von öffentlicher Hand, Industrie und Wissenschaft wurden dabei innovative Elemente der Elektromobilität erprobt. Der Empfehlung einer unabhängigen Fachjury folgend wurden durch die Bundesregierung im April 2012 folgende vier Schaufenster Elektromobilität ausgewählt:
◠‚LivingLab BWe mobil‘ (Baden-Württemberg)
◠‚Internationales Schaufenster Elektromobilität‘ (Berlin-Brandenburg)
◠‚Unsere Pferdestärken werden elektrisch‘ (Niedersachsen)
◠‚Elektromobilität verbindet‘ (Bayern-Sachsen)
In den Regionen wurden zwischen 2012 und 2016 90 Verbundprojekte mit 334 Teilvorhaben durch die Bundesregierung sowie weitere Projekte durch Landesregierungen und weitere Partner unterstützt. Diese Projekte
sind jetzt ausgelaufen...
Unternehmen, Behörden + Verbände: Nehlsen GmbH & Co. KG (Bremen); Institut für Energie und Kreislaufwirtschaft an der Hochschule Bremen GmbH (Bremen); NERU GmbH & Co. KG (Niederau); Couplink Group AG (Aldenhoven); AWU Abfallwirtschafts-Union Oberhavel GmbH; Stadtentsorgung Potsdam GmbH (STEP); Berliner Stadtreinigung BSR; und Fraunhofer-Institut für Produktionsanlagen und Konstruktionstechnik (Berlin); Framo ( Langenbernsdorf / Sachsen); Stadtreinigung Dresden GmbH; Alfred Kärcher GmbH & Co. KG; Adensis GmbH (Dresden); Fraunhofer IKTS Dresden; Lars Walch GmbH & Co. KG (Baudenbach)
Autorenhinweis: Martin Boeckh, Uwe Manzke, Berlin
Foto: Stadtreinigung Dresden
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