Bremsassistent soll für mehr Sicherheit sorgen: Unfallfreies Fahren bleibt wohl eine Vision

Die Zahl furchtbarer Auffahrunfälle, bei denen Lkw ursächlich beteiligt sind, scheint in diesem Jahr so groß wie lange nicht mehr. Es stellt sich die Frage nach den Gründen und vor allem nach Möglichkeiten, diese Gefahrenquelle auszuschalten. Schon lange versuchen Lkw-Hersteller, ihre Fahrzeuge sicherer zu machen. Das ENTSORGA-Magazin sprach zu diesem Thema mit Dr. Andreas Schwarzhaupt, Leiter der Fahrerassistenzsysteme Serienentwicklung, mit Dipl.-Ing. Kay Morschheuser, Leiter der Nutzfahrzeuge Unfallanalyse, und Ingo Scherhaufer, Leiter Aktive Sicherheit bei Mercedes-Benz Lkw.

Foto: Polizeidirektion Mainz(15.09.2016) ENTSORGA-Magazin: Wie viele Lkw von Mercedes- Benz sind derzeit mit einem so genannten Active Brake Assist (ABA) unterwegs?
Dr. Andreas Schwarzhaupt: Betrachtet man die Gesamtzahl der Assistenzsysteme ABA 1 bis ABA 3 sind das knapp 150.000 Fahrzeuge. Derzeit statten wir knapp 60 Prozent aller Lkw mit dem Active Brake Assist aus. Der Einbau von Brems- Assistenz-Systemen ist seit dem 01.11.2015 Pflicht und in der EU für neue Lkw vorgeschrieben. Es gibt ein paar Fahrzeugtypen wie schwere Lkw oder Vier-Achs-Fahrzeuge, die von diesem Gesetz ausgenommen sind.
ENTSORGA: Können diese Systeme, der ABA 3 und zukünftig auch der ABA 4, der zum Jahresende auf den Markt kommt, auch für die Lkw- Marken anderer Hersteller genutzt werden?
Schwarzhaupt: Andere Hersteller entwickeln ihre eigenen Systeme. Die Sicherheitssysteme in unseren Nutzfahrzeugen sind sehr stark vernetzt, da sie auf viele Komponenten zugreifen, zum Beispiel auf die Bremse oder den Warnblinker. Die Systeme sind daher Mercedes-Benz spezifisch und können nicht in Fremdfabrikaten verbaut werden...
Unternehmen, Behörden + Verbände: Mercedes-Benz
Autorenhinweis: Dr. Martin Mühleisen u. Martin Boeckh, Gaiberg
Foto: Polizeidirektion Mainz



Copyright: © Deutscher Fachverlag (DFV)
Quelle: Nr. 08/09 - September 2016 (September 2016)
Seiten: 5
Preis: € 0,00
Autor: Dr. Martin Mühleisen
Martin Boeckh
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Überblick über und Diskussion der Maßnahmen zum beschleunigten Ausbau der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland

Die innerstaatliche Umsetzung des Pariser Klimaschutzübereinkommens - ein Rechtsvergleich
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Like all public international law treaties, the Paris Climate Accords rely on national law for their implementation. The success of the agreement therefore depends, to a large extent, on the stepstaken or not taken by national governments and legislators as well as on the instruments and mechanisms chosen for this task. Against this background, the present article compares different approaches to the implementation of the Paris Agreement, using court decisions as a means to assess their (legal) effectiveness.

Klimaschutzrecht und Erzeugung erneuerbarer Energien in der Schweiz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Verschachtelte Gesetzgebung unter politischer Ungewissheit