Das vom Pumpenhersteller Grundfos entwickelte Well Field Energy Audit (WFEA) ist eine in der Praxis bewährte Vorgehensweise, um die Gewinnung von Grundwasser zu optimieren. Dabei werden zahlreiche Betriebsfaktoren eines Brunnenfelds berücksichtigt, wie z. B. schwankende Wasserqualitäten, Absenkungen des Grundwasserspiegels und die Spitzenlastbedingungen. Der niederländische Trinkwasserversorger Vitens spart nach einem solchen Audit im Brunnenfeld Loosdrecht jährlich mehr als 21 % Energie ein.
Wasserversorger haben das Ziel, für jeden geförderten Kubikmeter Wasser so wenig Energie wie möglich aufzuwenden. Dieser spezifische Wirkungsgrad [angegeben in kWh/m³] variiert durchaus signifikant: Beispielsweise benötigen Brunnen mit starker Absenkung aufgrund der größeren Förderhöhe wesentlich mehr Energie je gefördertem Kubikmeter Wasser als Brunnen mit geringer Absenkung. Auch ist es aufgrund der höheren Reibungsverluste in den Rohrleitungen energetisch aufwendiger, Wasser aus einem weit entfernten Brunnen zu fördern. Darüber hinaus spielen auch die maximale Entnahmemenge und die Wasserqualität für die Einschaltpriorität eine Rolle, vielfach basiert die Kaskadenpriorität jedoch auf Traditionen.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 05 - 2016 (Mai 2016) |
Seiten: | 3 |
Preis: | € 3,00 |
Autor: | Rainer Stierle |
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