Erfahrungen aus Vertieften Überprüfungen von Stauanlagen der Schluchseewerk AG

Die Schluchseewerk AG betreibt Pumpspeicherkraftwerke, deren in den 1960er- bzw. 1970er-Jahren errichtete Ober- und auch Unterbecken als Erddämme ausgebildet sind. Diese Stauanlagen wurden erstmals vertieft überprüft. Im Beitrag werden die Vorgehensweise zur Durchführung der Vertieften Überprüfungen vorgestellt, die erhaltenen Ergebnisse und der daraus resultierende Handlungsbedarf für die verschiedenen Stauanlagen dargestellt. Es werden Empfehlungen für die Durchführung von Vertieften Überprüfungen und für die zweckmäßige Anlagendokumentation abgeleitet.

Die Vertiefte Überprüfung ist seit der Einführung der aktuellen DIN 19 700 neben dem jährlichen Sicherheitsbericht ein wesentliches Instrument zur Gewährleistung der Sicherheit von Stauanlagen. Der inhaltliche Umfang einer Vertieften Überprüfung richtet sich stauanlagenspezifisch naturgemäß nach verschiedenen Gesichtspunkten, wie dem Zweck der jeweiligen Stauanlage, deren Querschnittsgestaltung sowie weiteren Gesichtspunkten, wie betriebliche Erfordernisse, Anlagenalter u. a. m.

Wesentlich ist insgesamt, dass die sicherheitsrelevanten Aspekte jeder Stauanlage im Mittelpunkt der Überlegungen, Untersuchungen und Bewertungen stehen.
Im vorliegenden Beitrag werden die erzielten Erfahrungen zusammengefasst, die im Rahmen der jeweils ersten Vertieften Überprüfung von verschiedenen Stauanlagen der Schluchseewerk AG erarbeitet wurden. Die untersuchten Stauanlagen waren zum Zeitpunkt der Vertieften Überprüfungen bereits mehrere Jahrzehnte in Betrieb. Nachfolgend werden zunächst die untersuchten Dammbauwerke sowie die Vorgehensweise bzw. Strukturierung zur Durchführung der Vertieften Überprüfungen erläutert, bevor die erzielten Ergebnisse vorgestellt und bewertet werden. 



Copyright: © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH
Quelle: Wasserwirtschaft 06/2016 (Juni 2016)
Seiten: 4
Preis: € 10,90
Autor: Dr.-Ing. Andreas Bieberstein
Dipl.-Ing. Gundo Klebsattel
Dr.-Ing. Karl Kast
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Bedeutung und Grenzen der Produktverantwortung für den Klimaschutz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Klimaschutz prägt das Kreislaufwirtschafts- und Abfallrecht durchgehend. Er spielt etwa eine mehrfache Rolle bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen.1 Umgekehrt hat die Kreislaufwirtschaft eine sehr bedeutsame Rolle für den Klimaschutz. Das BVerfG spricht in seinem Klimabeschluss eigens die Änderung von Produktionsverfahren zur Klimaneutralität an: Der Gesetzgeber muss u.a. frühzeitig aufzeigen, welche Produkte erheblich umzugestalten sind. Zwar hat er dabei eine weitgehende Gestaltungsfreiheit. Jedoch ist eine Politik zu entwickeln, die insgesamt die selbst gesetzten Klimaziele zu erreichen verspricht.

Pumpspeicher - Besser als ihr Ruf?
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (4/2024)
Gemäß der Taxonomie-Verordnung müssen Pumpspeicher als einzige Energiespeichertechnologie nachweisen, dass ihre Treibhausgasemissionen während ihres Lebenszyklus geringer als 100 g CO2 pro kWh sind. Nachfolgend werden Lebenszyklusanalysen eines Pumpspeichers, einer Batterie sowie eines Wasserstoffspeichers durchgeführt und miteinander verglichen. Darüber hinaus wird auf den zukünftigen Rohstoffbedarf sowie geo-, ressourcen- und industriepolitische Herausforderungen durch die neuen Energiespeichertechnologien hingewiesen.

Erfahrungen bei der Beratung von Vergärungs- und Kompostierungsanlagen
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (4/2024)
Die Verwendung von Biogut- und Grüngutkompost ist eine Möglichkeit, Nährstoffdefizite im Ökolandbau zu vermeiden sowie die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten und sogar zu steigern.