Im Rahmen des DVGW-Forschungsvorhabens G 1/04/09 'Aufbau einer Geruchsmeldestatistik für alle in Deutschland verwendeten Odoriermittel' wurde in den letzten Jahren eine repräsentative Geruchsmeldestatistik aufgebaut, um die Odorierpraxis in Deutschland bewerten zu können. Die wichtigsten Erkenntnisse werden in diesem Beitrag vorgestellt.
Die Gasodorierung ist eine wichtige sicherheitstechnische Maßnahme zum Schutz der Bevölkerung vor Leckagen, die zu entzündlichen Gas/Luft-Gemischen innerhalb von Gebäuden führen können. Das für das jeweilige Verteilernetz zuständige Gasversorgungsunternehmen (GVU) hat gemäß DVGW-Arbeitsblatt G 280-1 'Gasodorierung' sicherzustellen, dass das verteilte Gas zu jedem Zeitpunkt im gesamten Gasversorgungsnetz über einen deutlichen Geruch (Warngeruch) verfügt.
Das DVGW-Arbeitsblatt G 280-1 beschreibt sowohl Anforderungen an Odoriermittel für den Einsatz in der öffentlichen Gasversorgung als auch die Bestimmung des K-Wertes und damit die Berechnung der Mindest-Odoriermittelkonzentration und die anzuwendende Messtechnik zur Bestimmung der Odoriermittelkonzentration im Erdgasversorgungsnetz. Mit Einhaltung der Mindest-Odoriermittelkonzentration wird sichergestellt, dass das Gas einen Warngeruch hat, sodass jede Person mit durchschnittlichem Riechvermögen und bei durchschnittlicher physiologischer Kondition den Geruch mit Sicherheit wahrnimmt.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 05 - 2016 (Mai 2016) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Dipl.-Ing Kerstin Kröger Dr.-Ing Dipl.-Wirt.-Ing. Frank Graf |
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