Schau(m)platz einer Revolution: Ein neues Verfahren mit Spezialschaum sorgt für sicheres Trennen und Verschließen von Gasnetzanschlussleitungen. Schon bald könnte das Verfahren Standard sein.
Jedes Jahr müssen in Deutschland eine Vielzahl von Gasnetzanschlussleitungen aus Stahl getrennt werden. Bis heute werden die Trennungen häufig unter kontrollierter Gasausströmung durchgeführt. Um Unfälle zu vermeiden, müssen hierbei entsprechende organisatorische und personelle Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden, jedoch besteht bei dieser Vorgehensweise immer eine erhöhte Gefährdung.
Nach der geltenden berufsgenossenschaftlichen Regel DGUV100-500 (ehem. BGR 500), Kapitel 2.31 'Arbeiten an Gasleitungen', sind heute Arbeitsverfahren mit geringer Gefährdung nach dem Stand der Technik einzusetzen. Laut Abschnitt 5.2.6 gilt: 'Bei Arbeiten an Gasleitungenim Freien sind die Arbeitsverfahren so auszuwählen, dass die Freisetzung von Gasim Arbeitsbereich vermieden bzw. minimiert wird.'
Um dieser Vorgabe zu entsprechen, sind sogenannte Arbeitsverfahren mit geringer Gefährdung anzuwenden. Dazu gehören z. B. das Anbohren und Blasensetzen mittels gasdichter Schleusen. Hier wird beim Absperren oder Trennen der Gasnetzanschlussleitungen der Austritt von Gas vermieden bzw. auf ein Minimum reduziert. Solche Verfahren sind jedoch wesentlich zeitaufwendiger und kostenintensiver als Verfahren mit erhöhter Gefährdung, sodass sie in diesem Dimensionsbereich auf wenig Akzeptanz stoßen.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 06/07 - 2016 (Juli 2016) |
Seiten: | 4 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Dr.-Ing. Markus Ulmer Dr. Albert Seemann Jörg Riedl |
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