Die Geländeoberfläche bzw. das Relief in der Landschaft der Unterelbe sind entsprechend ihrer glazialen und holozänen Genese sehr unterschiedlich. Es können dabei v. a. vier Landschaftstypen bzw. geomorphologische Einheiten unterschieden werden. Für ökologische und ökonomische Planungen in diesem dicht besiedelten Landschaftsraum ist die genaue Kenntnis der Verbreitung der Landschaftstypen mit ihren typischen Charakteristika (Ausgangssubstrate, Moorverbreitung, Sackungsneigung, Salzgehalte, etc.) von Vorteil.
Die Landschaft an der Unterelbe von Lauenburg bis zu ihrer Mündung in die Nordsee bei Scharhörn ist sehr vielfältig. Am meisten differenziert ist der oberste Bereich, die sogenannte Bodendecke, mit den verschiedensten Bodentypen, z. B. im grund- und überflutungsgeprägten Bereich der Elbe die Klasse der Marschen (Rohmarschen, Kalk- und Kleimarschen, Dwog- und Knickmarschen, Organomarschen) sowie die Klasse der Strandböden und die Abteilung der Moore [1], [5], [6]. Da eine Darstellung dieses obersten Bereiches der Bodendecke für eine Übersichtskarte kaum praktikabel ist, muss man die geologischen Substrate der Unterlagerung für den marinen, brackischen, perimarinen und fluviatilen Bereich unterscheiden, die sich ihrerseits im Relief äußern (Geomorphe Einheiten).
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| Quelle: | Wasserwirtschaft 05/2016 (Mai 2016) |
| Seiten: | 4 |
| Preis: | € 10,90 |
| Autor: | Dr. Peter Janetzko Dr. Heiner Fleige |
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Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
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