Strenger werdende Umweltziele erfordern eine genauere Betrachtung der Phosphoremissionen. Phosphonate sind aufgrund des breiten industriellen und häuslichen Einsatzes ein wichtiger Abwasserbestandteil. Die Umweltrelevanz von Phosphonaten und mögliche Eliminationsmaßnahmen werden vorgestellt.
Phosphor gilt als der limitierende Faktor für das Biomassewachstum, sodass dessen Elimination aus Abwasser wesentlich zur Vermeidung der Eutrophierung von Gewässern beiträgt. Gemäß Abwasserverordnung sind für Kläranlagen größenklassenabhängige, emissionsbezogene Anforderungen für die GesamtP-Konzentration formuliert - mit 1 mg/L GesamtP als schärfsten Grenzwert. Im Rahmen der europäischen Wasserrahmenrichtlinie wurden Umweltziele definiert, die teilweise höhere Anforderungen an die Phosphorelimination in Kläranlagen bedingen. Daher werden für Kläranlagen bereits vielfach Zielwerte von 0,1 - 0,5 mg/L GesamtP festgelegt. Kläranlagenbetreiber können solchen strenger werdenden Anforderungen unter anderem durch eine verbesserte Fällmitteldosierung sowie eine leistungsfähigere Nachklärung gerecht werden, die Optimierungspotenziale sind jedoch wegen deren kläranlagentypischen Phosphorzusammensetzung begrenzt. Für eine wirkungsvolle Phosphorelimination ist daher in Zukunft eine genauere Betrachtung der kläranlagengängigen Phosphorfraktionen erforderlich.
Copyright: | © Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH |
Quelle: | Wasser und Abfall 05 2016 (Mai 2016) |
Seiten: | 7 |
Preis: | € 10,90 |
Autor: | Eduard Rott Dipl.-Ing. Ralf Minke Prof. Dr.-Ing. Heidrun Steinmetz |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Überblick über und Diskussion der Maßnahmen zum beschleunigten Ausbau
der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland
Die innerstaatliche Umsetzung des Pariser Klimaschutzübereinkommens
- ein Rechtsvergleich
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Like all public international law treaties, the Paris Climate Accords rely on national law for their implementation. The success of the agreement therefore depends, to a large extent, on the stepstaken or not taken by national governments and legislators as well as on the instruments and mechanisms chosen for this task. Against this background, the present article compares different approaches to the implementation of the Paris Agreement, using court decisions as a means to assess their (legal) effectiveness.
Klimaschutzrecht und Erzeugung erneuerbarer Energien in der Schweiz
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (8/2024)
Verschachtelte Gesetzgebung unter politischer Ungewissheit