Chancen und Perspektiven für die Abfall- und Ressourcenwirtschaft aus Sicht der Sekundärrohstoffwirtschaft

Mehr Recycling ist machbar!

Wir wollen in Deutschland mehr Recycling als bisher. Das setzt aber voraus, dass wir mehr Sekundärrohstoffe als bisher generieren, damit sie in den industriellen Wertschöpfungsprozess eingespeist werden können. Deshalb ist der bvse für ein Wertstoffgesetz. Dafür benötigen die Sekundärrohstoff- und Recyclingunternehmen jedoch Rahmenbedingungen, die ein faires Marktgeschehen gewährleisten. Wir wenden uns deshalb gegen private sowie kommunale Monopole oder Oligopole. Weder im Bereich der Sammlung, der Sortierung oder dem Recycling.

Wir sind auch der Ansicht, dass dem Kunststoffrecycling der Rücken gestärkt werden muss. Wir sind daher für höhere Recyclingquoten, damit mehr gebrauchte Kunststoffe, die bisher im Restmüll landen, dem Recycling zugeführt werden können.

Bei der Novellierung des ElektroG ist nicht nur ein guter Ausgleich zwischen der privaten Wirtschaft und kommunalen Interessen gelungen. Es wurden auch qualitative Verbesserungen umgesetzt. Um mehr Recycling und mehr Qualität geht es auch bei der Novellierung der Gewerbeabfallverordnung. Der bvse sieht hier vor allem auch die Abfallerzeuger in der Pflicht. Hier besteht noch Optimierungsbedarf. Vor allem aber darf den mittelständischen Unternehmen nicht die notwendige Flexibilität für ihre Arbeit genommen werden.



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 28. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum (April 2016)
Seiten: 10
Preis: € 5,00
Autor: Eric Rehbock
 
 Diesen Fachartikel kaufen...
(nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links)
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.