Flexibilität und Perspektiven der MBA-Anlagen im Rahmen der stoffspezifischen Abfallbehandlung

Mit der Abkehr von der Ablagerung unvorbehandelter Siedlungsabfälle wurden nach 2001 erhebliche Behandlungskapazitäten für Siedlungsabfälle aufgebaut. In Verbindung mit der Ausweitung der getrennten Sammlung von stofflich verwertbaren Stoffströmen, mit der Erzeugung von Brennstoffen aus Abfall und deren energetischen Verwertung, werden heute nahezu alle anfallenden Siedlungsabfälle stofflich oder energetisch verwertet oder biologisch bzw. thermisch behandelt.

Aufgrund aktueller Entwicklungen in der Energie- und Umweltpolitik auf europäischer und nationaler Ebene ändern sich zukünftig die Rahmenbedingungen für die stoffspezifische Abfallbehandlung; bei konsequentem Vollzug der rechtlichen Vorgaben wird sich dieses auf die Abfallströme, deren Massen und Zusammensetzungen auswirken. Die modular aufgebaute MBA-Technologie, die ursprünglich für Restabfalle entwickelt wurde, hat das Potenzial und die Flexibilität zur Weiterentwicklung; Kapazitäten, die aufgrund einer sich gegebenenfalls verringernden Restabfallmenge frei werden, können auch zukünftig sinnvoll genutzt werden. Im Rahmen des Beitrages werden Perspektiven aufgezeigt, wie Anlagen zur stoffspezifischen Abfallbehandlung auch zukünftig am Markt agieren können.



Copyright: © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH
Quelle: 28. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum (April 2016)
Seiten: 8
Preis: € 4,00
Autor: Thomas Grundmann
Dipl.-Biol. Sigrid Hams
 
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