Mit der Abkehr von der Ablagerung unvorbehandelter Siedlungsabfälle wurden nach 2001 erhebliche Behandlungskapazitäten für Siedlungsabfälle aufgebaut. In Verbindung mit der Ausweitung der getrennten Sammlung von stofflich verwertbaren Stoffströmen, mit der Erzeugung von Brennstoffen aus Abfall und deren energetischen Verwertung, werden heute nahezu alle anfallenden Siedlungsabfälle stofflich oder energetisch verwertet oder biologisch bzw. thermisch behandelt.
Aufgrund aktueller Entwicklungen in der Energie- und Umweltpolitik auf europäischer und nationaler Ebene ändern sich zukünftig die Rahmenbedingungen für die stoffspezifische Abfallbehandlung; bei konsequentem Vollzug der rechtlichen Vorgaben wird sich dieses auf die Abfallströme, deren Massen und Zusammensetzungen auswirken. Die modular aufgebaute MBA-Technologie, die ursprünglich für Restabfalle entwickelt wurde, hat das Potenzial und die Flexibilität zur Weiterentwicklung; Kapazitäten, die aufgrund einer sich gegebenenfalls verringernden Restabfallmenge frei werden, können auch zukünftig sinnvoll genutzt werden. Im Rahmen des Beitrages werden Perspektiven aufgezeigt, wie Anlagen zur stoffspezifischen Abfallbehandlung auch zukünftig am Markt agieren können.
Copyright: | © Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH |
Quelle: | 28. Kasseler Abfall- und Bioenergieforum (April 2016) |
Seiten: | 8 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Thomas Grundmann Dipl.-Biol. Sigrid Hams |
Diesen Fachartikel kaufen... (nach Kauf erscheint Ihr Warenkorb oben links) | |
Artikel weiterempfehlen | |
Artikel nach Login kommentieren |
Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
Das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern strebt bis 2040 Klimaneutralität an. Die Entwässerung der Moore verursacht knapp 30 % der landesweiten Treibhausgasemissionen - hier ist dringender Handlungsbedarf. Seit 2023 fördern AUKM-Programme die Anhebung von Wasserständen in landwirtschaftlich genutzten Mooren. Es zeigen sich viele Fortschritte, die aber weiterhin auf Genehmigungs-, Finanzierungs- und Koordinationshürden stoßen.
Paludikultur als Chance für Landwirtschaft, Bioökonomie und Klima
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (8/2025)
Wirtschaftliche Perspektiven sind notwendig, um die Landwirtschaft für die Umstellung von entwässerter Moorboden-Bewirtschaftung auf nasse Moornutzung zu gewinnen. Paludikultur-Rohstoffe bieten großes Potenzial für Klima und Bioökonomie. Erste marktfähige Anwendungen zeigen, dass sich etwas bewegt.