Standards für Lithium-Ionen-Batterien in Elektrofahrrädern sind aus Gründen des Umweltschutzes unausweichlich
Derzeit befinden sich deutschlandweit über zwei Millionen Elektrofahrräder im Umlauf, allesamt mit unterschiedlichen Lithium-Ionen-Akkumulatoren (Akku) ausgestattet. Aufgrund der kurzen Nutzungsphase, die endet, sobald die Restkapazität der Akkus 80 Prozent (%) beträgt, besteht ein hohes Potenzial für eine Wiederverwendung. Der Umbruch in der Energiebranche, der im Zuge der Energiewende mit dem Gesetz über den Ausbau erneuerbarer Energien einhergeht, führt gleichzeitig dazu, dass der Bedarf an Speicherkapazität in den Netzen steigt. Allein der Markt der Speichersysteme für Photovoltaikanlagen wird sich in den nächsten fünf Jahren mehr als verdoppeln. Neben anderen Speichertypen, eignen sich Akkus aus Elektrofahrrädern besonders für diese Art der Zweitanwendung. Diese Arbeit diskutiert die ökologischen Potenziale von aktuellen und zukünftigen Recyclingkonzepten für Elektrofahrrad-Akkus und zeigt die enormen Schwierigkeiten bei der Umsetzung auf, die davon herrühren, dass die technischen Standards fehlen. Das vorgestellte Konzept ist eine Interimslösung, mit der die Ressourceneffizienz für aktuelle Produkte und solche, die in naher Zukunft hergestellt werden, verbessert werden kann. Im Hinblick auf die ehrgeizigen Ziele der Bundesregierung bei der Energiewende und Elektromobilität muss jedoch mit Hochdruck an einer Standardisierung des Speicherformats gearbeitet werden, um so dem verschwenderischen Umgang mit wertvollen Rohstoffen in der Speichertechnologie entgegenwirken zu können.
| Copyright: | © Rhombos-Verlag |
| Quelle: | Ausgabe 01 / 2016 (Februar 2016) |
| Seiten: | 7 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | M. Eng. Sebastian Amrhein B. Ing. Maraike Schneider Prof. Dr. rer. nat. Michael Kaloudis |
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Talsperren - Essenziell fuer die Minderung der Klimawandelfolgen
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Die Bedeutung von Talsperren und Wasserspeichern wird in diesem Beitrag im Kontext des Klimawandels und der steigenden globalen Wassernachfrage betrachtet. Die Diskrepanz zwischen Wassernachfrage und verfügbarer Speicherkapazität wächst aufgrund von Klimawandel, Bevölkerungswachstum und Rückgang der Süßwasservorräte. Viele große Talsperren weltweit sind über 50 Jahre alt, was zum Teil Bedenken hinsichtlich ihrer Standsicherheit und Verlandung des Stauseevolumens aufwirft. Die Verlandung ist ein weltweit zunehmendes Problem. Ohne nachhaltige Maßnahmen werden bis 2050 viele Stauseen im Mittel bis zu 50 % verlandet sein. Eine nachhaltige Wasserbewirtschaftung und Maßnahmen zur Minderung der Stauraumverlandung angesichts eines wachsenden globalen Wasserspeicherbedarfs sind unabdingbar.
Ressourcenorientierte Sanitärsysteme für nachhaltiges Wassermanagement
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