Zur Entfernung von Spurenstoffen bei der Aufbereitung von Rohwasser wurden im Wasserwerk Düsseldorf-Holthausen halbtechnische Untersuchungen mittels Adsorption und Umkehrosmose durchgeführt.
Der Trinkwasserbedarf der Landeshauptstadt Düsseldorf und der Stadt Mettmann zur Versorgung der ca. 650.000 Menschen liegt in der Größenordnung von jährlich etwa 55 Mio. m³ Trinkwasser. Dazu werden drei Wasserwerke nach dem sogenannten Düsseldorfer Verfahren, einer Kombination aus Ozonung und Aktivkohle, betrieben. Das gewonnene Rohwasser, das zu 75 Prozent aus Uferfiltrat und zu 25 Prozent aus Grundwasser besteht, wird dabei in einem mehrstufigen Prozess einer Ozonung, einer mechanischen Entsäuerung, und Entmanganung sowie einer Aktivkohlebehandlung mit nachfolgender Desinfektion mittels Chlordioxid unterzogen. Zum Schutz des Versorgungsnetzes erfolgt eine abschließende Dosierung von Korrosionsinhibitoren. Aufgrund sich ändernder Rahmenbedingungen wurde die Aufbereitungstechnik in der Vergangenheit mehrfach entsprechend den jeweiligen Vorgaben angepasst, sodass stets ein qualitativ hochwertiges Trinkwasser zur Verteilung gelangt.
Die Stadtwerke Düsseldorf prüfen derzeit, ob die Aufbereitungstechnik angepasst werden soll. Eine wesentliche Zielstellung befasst sich mit den Alternativen zur Entfernung von Spurenstoffen aus technischer Sicht. Neben dem bewährten Einsatz der Aktivkohlefiltration wurde in diesem Zusammenhang die Membrantechnik beleuchtet.
Copyright: | © wvgw Wirtschafts- und Verlagsgesellschaft Gas und Wasser mbH |
Quelle: | Heft 11 - 2013 (November 2013) |
Seiten: | 6 |
Preis: | € 4,00 |
Autor: | Dr.-Ing. Günther Baldauf Dr.-Ing. Uwe Müller Dr. Norbert Konradt Dr. Hans-Peter Rohns Prof. Dr. Heinz-Jürgen Brauch |
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