Recycling von Produktionsrückständen aus der metallverarbeitenden Industrie

Das Recycling von Produktionsrückständen für sortenreine und saubere Schrotte ist Stand der Technik. Verunreinigte Reststoffe, Schlämme und Stäube werden jedoch meist einer einfachen Deponierung zugeführt, wobei die enthaltenen Wertmetalle verloren gehen.

Die Einteilung der metallhaltigen Reststoffe erfolgt nach dem Europäischen Abfallkatalog bzw. in Österreich nach der Abfallschlüsselnummer gemäß ÖNORM S 2.100. Da beide Einteilungen kaum Auskunft über die vorhandenen Metalle, den physikalischen Eigenschaften oder den zu erwartenden Verunreinigungen geben, stellt eine umfangreiche Charakterisierung die Basis jedes erfolgreichen Recyclingprozesses dar. Da die Korngröße und die Schüttdichte der Reststoffe einen direkten Einfluss auf die Chargierfähigkeit in den Ofenraum und auf das Metallausbringen ausüben, ist eine Agglomeration in vielen Fällen unumgänglich. Schwerpunkt in diesem Forschungsprojekt ist das Verpressen von metallhaltige Produktionsabfälle mittels Stempelpressen. Durch das Zusammenwirken von spröden und verformbaren Teilchen entsteht eine stark strukturelle und formschlüssige Bindung im Agglomerat.



Copyright: © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH
Quelle: Recycling und Rohstoffe 8 (2015) (Juni 2015)
Seiten: 14
Preis: € 0,00
Autor: Dipl.-Ing. Marlis Zöhrer
Dipl.-Ing. Dr. mont. Thomas Angerer
Prof.Dipl.-Ing. Dr. Helmut Antrekowitsch
Mag. Alexander Kügele
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Folgen und Perspektiven für eine klimaschonende Nutzung kohlenstoffreicher Böden in der Küstenregion Niedersachsens
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (10/2025)
Der Schutz von Mooren und somit kohlenstoffreicher Böden ist ein zentrales Element erfolgreicher Klimaschutzstrategien. Am Beispiel der Küstenregion Niedersachsens wird deutlich, welche sozioökonomischen Folgen eine Wiedervernässung ohne wirtschaftliche Nutzungsperspektiven nach sich ziehen kann. Eine transformative Moornutzung kann nur gelingen, wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, politische Rahmenbedingungen, soziale Akzeptanz und ökonomische Realitäten ineinandergreifen.

Zur Berücksichtigung globaler Klimafolgen bei der Zulassung von Abfallentsorgungsanlagen
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (9/2025)
Der Text untersucht, wie Klimafolgenprüfungen bei Deponien und Abfallanlagen rechtlich einzuordnen sind. Während das UVPG großräumige Klimaauswirkungen fordert, lehnt das BVerwG deren Prüfung im Immissionsschutzrecht ab. Daraus ergeben sich offene Fragen zur Zulassung und planerischen Abwägung von Deponien.

In-situ-Erhebung der Schädigung von Fischen beim Durchgang großer Kaplan-Turbinen
© Springer Vieweg | Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (9/2025)
Schädigungen der heimischen Fischarten Aitel, Nase und Äsche bei der Turbinenpassage wurde mittels HI-Z-Tags an zwei mittelgroßen Laufkraftwerken untersucht. Bei juvenilen Fischen wurden Überlebensraten (48 h) zwischen 87 % und 94 % gefunden, bei den adulten Fischen zwischen 75 % und 90 %. Die geringeren Schädigungen am Murkraftwerk im Vergleich zum Draukraftwerk können plausibel durch eine geringere Zahl an Turbinenflügeln (vier statt fünf), eine geringere Fallhöhe und eine etwas langsamer laufende Turbine erklärt werden.