Eine wichtige Aufgabe der EG-Altfahrzeug-Richtlinie aus dem Jahr 2000 war es, das Umweltproblem der wild im Wald oder an Straßenrändern abgestellten Altfahrzeuge zu lösen. Hierzu wurden eine Rücknahmepflicht der Fahrzeughersteller und Anforderungen an die Vorbehandlung und Trockenlegung der Altfahrzeuge in den Demontagebetrieben implementiert. Im Rückblick haben die Maßnahmen in Deutschland eine nachhaltige Wirkung gezeigt: herrenlose Altfahrzeuge gibt es kaum mehr und für die Altfahrzeugverwertung stehen gut 1.200 Demontagebetriebe mit einer Anerkennung nach der Altfahrzeugverordnung bereit.
Derzeit hat die Altfahrzeugverwertung in Europa die nächste Stufe erreicht und ist dabei, die dritte Stufe zu erklimmen. Auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft erreichen mittlerweile fast alle EU-Mitgliedstaaten die 2006er Recycling- und Verwertungsziele, einige übertrafen bereits im Jahr 2012 die anspruchsvollen 2015er Vorgaben. Auch die Quotenentwicklung in Deutschland ist erfolgreich: Bereinigt um die Nachwirkungen der Umweltprämie auf die Altfahrzeugverwertung wurden im Jahr 2012 rund 99 Prozent des Altfahrzeuggewichts verwertet, davon rund 88 Prozent stofflich.
| Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
| Quelle: | Recycling und Rohstoffe 8 (2015) (Juni 2015) |
| Seiten: | 23 |
| Preis: | € 0,00 |
| Autor: | Dipl.-Ing. Regina Kohlmeyer Dipl.-Ing. Matthias Groke Knut Sander Dipl.-Ing. Maik Bergamos |
| Artikel nach Login kostenfrei anzeigen | |
| Artikel weiterempfehlen | |
| Artikel nach Login kommentieren | |
Europäische Rechtsvorgaben und Auswirkungen auf die Bioabfallwirtschaft in Deutschland
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Bioabfälle machen 34 % der Siedlungsabfälle aus und bilden damit die größte Abfallfraktion im Siedlungsabfall in der EU. Rund 40 Millionen Tonnen Bioabfälle werden jährlich in der EU getrennt gesammelt und in ca. 4.500 Kompostierungs- und Vergärungsanlagen behandelt.
Vom Gärrest zum hochwertigen Gärprodukt - eine Einführung
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Auch mittel- bis langfristig steht zu erwarten, dass die Kaskade aus anaerober und aerober Behandlung Standard für die Biogutbehandlung sein wird.
Die Mischung macht‘s - Der Gärrestmischer in der Praxis
© Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH (11/2025)
Zur Nachbehandlung von Gärrest aus Bio- und Restabfall entwickelte Eggersmann den Gärrestmischer, der aus Gärresten und Zuschlagstoffen homogene, gut belüftbare Mischungen erzeugt. Damit wird den besonderen Anforderungen der Gärreste mit hohem Wassergehalt begegnet und eine effiziente Kompostierung ermöglicht.