Am 2.7.2014 hat die Kommission der Europäischen Union ein Richtlinien-Paket zur Kreislaufwirtschaft verabschiedet. Ziel der Maßnahme sei der Übergang Europas zu einer Kreislaufwirtschaft und die Förderung von Recycling in den Mitgliedstaaten. Das Paket trägt die offizielle Bezeichnung Towards a circular economy: a zero waste programme for Europe bzw. Hin zu einer Kreislaufwirtschaft: Ein Null-Abfallprogramm für Europa und umfasst Änderungsvorschläge für mehrere Abfall relevante Richtlinien.
Das Paket sah bis 2030 ambitionierte Recyclingziele für alle Mitgliedstaaten vor. Mit diesem Paket wollte Umweltkommissar Janez PotoÄnik den Wandel Europas zu einer Kreislaufwirtschaft stützen, neue grüne Jobs schaffen und nachhaltiges Wachstum garantieren. Wenn alle Mitgliedstaaten den Vorschlägen folgen, so PotoÄnik, würden bis 2030 mehr als zwei Millionen neue Arbeitsplätze entstehen und sich zugleich die Abhängigkeit von Rohstoffimporten verringern. Von den Maßnahmen verspricht sich die EU-Kommission eine sukzessive Steigerung der Ressourceneffizienz um 30 Prozent bis 2030. PotoÄnik zufolge entspricht das einer Ersparnis von rund 600 Milliarden Euro sowie einer Reduktion der Treibhausgasemissionen zwischen zwei und vier Prozent.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
Quelle: | Recycling und Rohstoffe 8 (2015) (Juni 2015) |
Seiten: | 20 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Univ.-Prof. DI Dr. mont. Roland Pomberger |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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