Der Begriff Ressourceneffizienz ist allgemein definiert als das Verhältnis eines bestimmten Nutzens oder Ergebnisses zum dafür notwendigen Ressourceneinsatz. Der Nutzen kann dabei sowohl politische, technische, ökologische, ökonomische, soziale und/oder ethische Dimensionen haben.
Bei der Aufbereitung und Verwertung von Abfällen respektive Sekundärrohstoffen kann die Ressourceneffizienz durch die Anwendung kontinuierlicher Verfahren der Prozessanalytik gesteigert werden.
Die Möglichkeiten dieser, auch als Echtzeitanalytik bezeichneten Verfahren, werden aufgrund der stetig zunehmenden Leistungsfähigkeit der automatischen Datenverarbeitung immer umfangreicher und - insbesondere bei gleichzeitig steigenden Erlösen aber auch Qualitätsanforderungen - zunehmend attraktiver.
Der vorliegende Beitrag gibt zunächst einen Überblick über die Grundlagen der Prozessanalytik. Insbesondere werden die Vor- und Nachteile kontinuierlicher und diskontinuierlicher Verfahren gegenüberstellend bewertet. Daran anschließend erfolgt eine zusammenfassende Darstellung relevanter Sensortechnologien, die bereits für die Separation von Sekundärrohstoffen und Abfällen eingesetzt werden und für Anwendungen im Bereich der Echtzeitanalytik grundsätzlich geeignet erscheinen. Abschließend werden anhand von zwei Anwendungsbeispielen die Möglichkeiten des Einsatzes von Echtzeitanalytik verdeutlicht und die Potenziale zur Erhöhung der Ressourceneffizienz aufgezeigt.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
Quelle: | Recycling und Rohstoffe 8 (2015) (Juni 2015) |
Seiten: | 15 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. Sabine Flamme Dr.-Ing. Peter Krämer |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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