WEEE ist der englische Ausdruck für Elektronik- und Elektrogeräte, die ihre Nutzungsdauer überlebt haben oder durch einen Defekt diesem Status entsprechen.
In Deutschland regelt das ElektroG den Weg der Elektronik- und Elektroaltgeräte in die Verarbeitung und das spätere Recycling. Diese Bestrebungen haben europaweit mit der Direktive 2002/96/EC vom 27.01.2003 ihren Ursprung genommen. Das ElektroG schreibt das Recycling von Altgeräten zwingend vor. Allerdings gibt es Stoffströme, die sich dieser Regelung entziehen. Daran wird in der Zukunft gearbeitet werden müssen. Eine Möglichkeit das Recycling in Deutschland lukrativer zu gestalten bietet die Forschung. Nur durch Forschung können ressourcen- und kosteneffiziente Verfahren entwickelt werden, die somit den Standort Deutschland stabilisieren können.
In Elektronikschrott sind sehr wertvolle Wertstoffe wie Edelmetalle (Au, Pt, Pd), strategische Metalle (Ga, Ge, Te) oder Basismetalle (Cu, Fe, Al) enthalten. Dabei bilden die Edelmetalle in der Regel den größten Geldwert ab. Daher galt ein großes Augenmerk in der Vergangenheit der Wiedergewinnung dieser Elemente. Bei den Basismetallen gab es viele Bemühungen den Schrott in bereits bestehende Prozesse mit einzugliedern. Diese Arbeit setzt ein Augenmerk auf die Basismetalle und dabei im speziellen Kupfer. Im Weiteren werden verschiedene Verfahren dargestellt, mit denen Kupfer aus Elektronikschrott wiedergewonnen werden können. Dabei ist der TBRC-Prozess (Top Blown Rotary Converter) besonders gut für das Recycling von Elektronikschrotten geeignet. In dieser Arbeit wird von ersten Versuchen berichtet, bei denen ein autothermes Einschmelzen von verschiedenen Kupferreichen Elektronikschrottfraktionen erreicht werden konnte.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
Quelle: | Recycling und Rohstoffe 5 (2012) (Juni 2012) |
Seiten: | 15 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Dipl.-Ing. Sebastian Maurell-Lopez Dr.-Ing. Mehmet Ayhan Dr. rer. nat. Marcus Eschen Professor Dr.-Ing. Dr. h.c. Bernd Friedrich |
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