Bei der Herstellung von Werkstoffen aus natürlichen oder anthropogenen Rohstoffen tritt die Frage nach der Ressourcen- und Energieeffizienz der Herstellungsschritte zunehmend in den Mittelpunkt. Um Lösungsansätze auf solche komplexen Fragestellungen nach einem interdisziplinären Ansatz zu entwickeln, wurde der gemeinnützige Verein Aachener Kompetenzzentrum für Ressourcentechnologie - AKR e.V. als zentrale Anlaufstelle der RWTH Aachen University ins Leben gerufen.
Der Verein wird von über zwanzig Professuren der RWTH Aachen getragen, die sowohl technisches Wissen als auch fachliches Know-how aus den Bereichen Rohstoffrecht und Rohstoffwirtschaft einbringen. Mit Zugriff auf über 20 Professor(inn)en und annähernd 300 wissenschaftlichen Mitarbeiter(innen) ist das Aachener Kompetenzzentrum aktuell das größte seiner Art. Die Vereinsstruktur ermöglicht die schnelle und unkomplizierte Initiierung und Koordination von Forschungsvorhaben auf dem Gebiet der Ressourcentechnologie, bezweckt u.a. durch die Einrichtung eines industriellen Beirates eine noch intensivere Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis und erhöht die Sichtbarkeit der Forschungskompetenz der Aachener Experten.
Ein Hauptziel des gemeinnützigen Vereins ist es, die Umsetzung von wissenschaftlich gewonnenen Erkenntnissen in die industrielle Praxis, insbesondere in den Bereichen der Aufbereitung, Extraktion, Weiterverarbeitung, Anwendung und Rückgewinnung von metallischen und nicht metallischen Wert- und Werkstoffen, zu erreichen. Des Weiteren wird über entsprechende Publikationen der Wissensstand auf dem Gebiet der Ressourcentechnologie verbreitet.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
Quelle: | Recycling und Rohstoffe 5 (2012) (Juni 2012) |
Seiten: | 20 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Professor Dr.-Ing. Dr. h.c. Bernd Friedrich Dipl.-Ing. Kilian Gisbertz |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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