Recycling von Li-Ionen-Traktionsbatterien - Das Projekt LiBRi -

Aufgrund des Klimawandels, der Endlichkeit fossiler Energieträger sowie Smog und Lärm in den Megastädten auf der einen Seite und verbesserter Batterietechnologie auf der anderen Seite wird die Entwicklung von Hybrid- und Elektrofahrzeugen, insbesondere für Kurz- und Mittelstrecken, derzeit sowohl von der Politik als auch von der Automobilindustrie weltweit stark forciert.

Auf kurze und mittlere Sicht werden Lithium-Ionen-Batterien aufgrund ihrer im Vergleich zu anderen Sekundarbatterien hohen Energiespeicherdichte eine Schlüsseltechnologie für die Realisierung dieser Form der Elektromobilität darstellen, auch wenn NiMH-Batterien voraussichtlich noch einige Zeit in Hybridfahrzeugen eingesetzt werden. Betrachtet man die hohen prognostizierten Wachstumsraten für Hybrid- und Elektrofahrzeuge, so wird deutlich, dass die Verbreitung der Elektromobilität einen starken Anstieg der Nachfrage an Sondermetallen für Batterien, z.B. an Lithium und Cobalt, aber auch für weitere Komponenten wie Elektromotoren und Leistungselektronik mit sich bringen wird. Um langfristig eine ökonomisch und ökologisch nachhaltige Versorgung mit diesen Metallen sicher zu stellen, ist der Aufbau einer effektiven Recyclingkette für Traktionsbatterien, aber auch für andere Komponenten von Hybrid- und Elektrofahrzeugen, zwingend erforderlich.



Copyright: © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH
Quelle: Recycling und Rohstoffe 5 (2012) (Juni 2012)
Seiten: 11
Preis: € 0,00
Autor: Prof. Dr.-Ing. Tobias Elwert
Prof. Dr. Daniel Goldmann
Dr. Thomas Schirmer
Dr. Karl Strauß
 
 Artikel nach Login kostenfrei anzeigen
 Artikel weiterempfehlen
 Artikel nach Login kommentieren


Login

ASK - Unser Kooperationspartner
 
 


Unsere content-Partner
zum aktuellen Verzeichnis



Unsere 3 aktuellsten Fachartikel

Verfassungsrechtliche Erfordernisse der Biodiversitätssicherung nach der Klimaschutzentscheidung des BVerfG
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Angesichts von drei miteinander verflochtenen tiefgreifenden Umweltkrisen - der Klimakrise, der Biodiversitätskrise und der weiterhin bestehenden Krise der Umweltverschmutzung - wird nach wirksamen politischen Ansätzen gesucht, den Problemen zu begegnen. In globaler Perspektive am ambitioniertesten - weil allumfassend - ist bislang die Transformationsstrategie des 'EuropeanGreenDeal' der EU-Kommission,1 die allerdings selbst in Schwierigkeiten geraten ist, sichtbar etwa in Kompromissen bei der Luftreinhaltepolitik, dem Zögern in der Weiterentwicklung der Chemikalienpolitik oder der Anerkennung fragwürdiger Risikotechnologien, wie etwa der Atomenergie, als Nachhaltigkeitsinvestition im Rahmen der EU-Taxonomie-Verordnung.

Möglichkeiten und Grenzen der Verfahrensbeschleunigung in Krisenzeiten durch Einschnitte bei UVP und SUP
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Dass Planungs- und Genehmigungsverfahren in Deutschland zu lange dauern, ist kein Geheimnis. Auch Jahrzehnte nach der Einleitung noch nicht abgeschlossene Großprojekte sind eher die Regel als die Ausnahme. Insbesondere die Klimakrise und die durch den Angriffskrieg der Russischen Föderation auf die Ukraine ausgelöste Energieversorgungskrise erfordern eine möglichst rasche Planung, Genehmigung und Umsetzung der benötigten Energieinfrastrukturvorhaben.

Meeresschutz und Klimawandel
© Lexxion Verlagsgesellschaft mbH (6/2024)
Zum Gutachten des Internationalen Seegerichtshofs im Fall 'Climate Change and International Law'