Urban Mining bedeutet aus dem Englischen übersetzt städtischer Bergbau und umfasst im weitesten Sinne anthropogen geschaffene Lagerstätten materieller Ressourcen. Vor dem Hintergrund knapper und teurer werdender Ressourcen kommt diesen anthropogen geschaffenen Lagerstätten eine wachsende Bedeutung für die Ressourcenbereitstellung zu.
Gemäß des in den letzten Jahren stattfindenden Paradigmenwechsels der Abfallwirtschaft von einer reinen Entsorgungswirtschaft hin zu einer ressourcenorientierten Wirtschaftsweise ist die Einbindung bestehender Deponieflächen als Lagerstätten wertvoller Sekundärrohstoffe in eine moderne Ressourcenwirtschaft notwendig und folgerichtig.
Der vorliegende Beitrag befasst sich zunächst mit dem Landfill Mining, einem Teilgebiet des Urban Minings. Es folgt eine Ressourcen-Potenzialabschätzung. Eine kurze Beschreibung der Rückbaumethodik schließt sich diesem Abschnitt an. Anreize und Hemmnisse zum Rückbau werden genannt sowie der erforderliche Forschungs- und Entwicklungsbedarf aufgezeigt. Die Skizzierung eines unmittelbar vor Projektstart stehenden großen FuE-Vorhabens - gefördert durch das BMBF - bildet den Abschluss.
Copyright: | © Thomé-Kozmiensky Verlag GmbH |
Quelle: | Recycling und Rohstoffe 5 (2012) (Juni 2012) |
Seiten: | 12 |
Preis: | € 0,00 |
Autor: | Prof. Dr.-Ing. Klaus Fricke Dr.-Ing. Kai Münnich Dipl.-Ing. Christof Heußner Dipl.-Ing. Burkart Schulte Dipl.-Ing (FH), Dipl. UWT Sebastian Wanka |
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Die Agrarumwelt- und Klimaschutzmaßnahmen 'Moorschonende Stauhaltung' und 'Anbau von Paludikulturen' in Mecklenburg-Vorpommern
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